Die letzten Tage standen ganz im Zeichen der Amtseinsetzung von Donald Trump – und den Protesten gegen den neuen U.S. amerikanischen Präsidenten.
Am Freitag, 20. Januar 2017, war es soweit, Donald Trump übernahm offiziell die Amtsgeschäfte seines Vorgängers Barack Obama. Mit einer flammenden nationalistischen Rede rief er seine Amtseinsetzung zum historischen Tag aus:
Mit seiner Aussage, jetzt übernehme wieder das Volk die Macht, verunglimpfte Donald Trump seinen Vorgänger und das politische Establishment der USA. Ähnlich wie viele extremistische Politiker und Politikerinnen gibt Donald Trump vor, die Bevölkerung werde durch eine korrupte Elite ausgebeutet. „America first“ (USA zuerst) heisst sein Wirtschafts- und Aussenpolitik-Programm. Protektionismus und Abschottung könnten allerdings genau das Gegenteil bewirken: die USA verliert global an Macht und rutscht in eine neue Rezession.
Kurz nach seinem Amtsantritt begann Donald Trump mit der Demontage der Arbeit von Barack Obama. Mit einem Dekret begann er gegen Obamacare vorzugehen, das System, das vielen unversicherten Menschen eine bezahlbare Krankenkasse geliefert hatte. Er liess Beiträge zum Klimawandel, Bürgerrechten und LGBTI-Rechten von der Webseite des Weissen Hauses streichen. Ausserdem führt er seinen Feldzug gegen professionelle Medien fort.
So präsentierte sich die „Menschenmenge“ bei der Amtseinsetzung am Freitag, 20. Januar 2017 (und am Dienstag, 20. Januar 2009 bei Obama):
Als Medien begannen zu berichten, dass nur gerade 250’000 Personen die Amtsübergabe an Trump besucht hatten, startete dieser – via seinen Sprecher Sean Spicer – eine Gegenoffensive:
Im Unterschied zur Amtseinsetzung lockten die Protestkundegbungen gegen Donald Trump Millionen von Menschen auf die Strasse – weltweit. In Washington D.C. alleine nahmen mindestens 500’000 Menschen am Women’s March on Washington teil. Reden hielten prominente Frauen wie Madonna, Alicia Keys, Scarlett Johannson und Ashley Judd:
Der Widerstand gegen Donald Trump ist auch musikalische kreativ:
Mehr Protestsongs gegen Trump gibt’s ab sofort auf rabe.ch.