Vor neun Monaten war er beim Filmfestival von Cannes nicht etwa ein Schauspieler aus Fleisch und Blut der Star, sondern ein kleiner Junge mit überdimensionalem Kopf aus Knetmasse. Courgette, so der Name des Jungen, ist die Hauptfigur im 66-minütigen Animationsfilm des Wallisers Claude Barras, der Zurzeit ein gefragter Interviewpartner ist. Seit der Premiere in Cannes wurde «Ma Vie de Courgette» nämlich mit über 20 Preisen ausgezeichnet und ist nun als erster Schweizer Animationsfilm überhaupt für den Oscar nominiert. Gisela Feuz hat den Papa von Courgette, Claude Barras, nach der Berner Premiere getroffen.
Die Schweizer Musikerin Sophie Hunger hat den Soundtrack beigesteuert, wozu unter anderem auch die berührende Adaption des Klassikers «le vent nous portera» von Noir Desir gehört.