Am 3. Mai 1980 besetzten rund 5000 AtomkraftgegnerInnen eine Lichtung im norddeutschen Gorleben und machten die Gegend somit zum Zentrum der Anti-Atom-Bewegung. Drei Jahre davor wurde der Salzstock, welcher im Boden unter dem Wendland von einem urzeitlichen Meer zeugt, ausgewählt als Standort für ein Atommüllendlager. Eine umstrittene Wahl – wie sich später herausstellte, wurde sie nicht auf Grund von wissenschaftlichen Erkenntnissen getroffen. Es war eine rein politische Entscheidung, welche die Gegend zur Mülldeponie der Atomindustrie machen sollte. Gorleben liegt dicht an der Grenze zur DDR, die Gegend ist nur dünn besiedelt, die Bevölkerung wählt konservativ. Niemand erwartete Widerstand. Niemand rechnete mit einem Hütten-Dorf, welches in nur wenigen Tagen selbstgezimmert wurde. Niemand ahnte, welche Ausstrahlung die Freie Republik Wendland haben würde. Nach 33 Tagen wurde sie durch den grössten Polizeieinsatz, welcher die BRD bis dahin gesehen hat, geräumt. Katrin Hiss blickt in der Rubrik Zeitsprung zurück auf die gelebte Utopie im Wald, beim kleinen Dorf Gorleben, im niedersächsischen Wendland.
Ein Dokumentarfilm über den Widerstand gegen da Atommüllendlager in Gorleben von den 70er-Jahren bis 2010.
Ein kritischer Film über die politischen Hintergründe der Wahl Gorlebens zum Atommüllendlager.