Heute im Info thematisieren wir den Antiziganismus in Wileroltigen – und der gesamten Schweiz, reden über Gehirnforschung im Kontext der Heil- und Sonderpädagogik und gehen mit dem Berner Stadtrat auf ein Schuelreisli nach Züri.
Antiziganismus
In einem kleinen Dorf im Berner Seeland kam es zu unschönen Szenen diesen Sommer. Rund 200 Fahrenden liessen sich vorübergehend an der Autobahn bei Wileroltigen nieder, sehr zum Unmut der DorfbewohnerInnen. Es wurden Transparente gemalt und eine Demonstration geplant, auf der Facebook-Seite des Bürgerkomitees gegen den Transitplatz für Fahrende kam es wiederholt zu rassistischen Äusserungen – all das unter den Augen der lokalen Politik.
Nun wollte das Berner Bleiberecht Kollektiv gegen den Antiziganismus in Wileroltigen – und überall auf der Welt – vor Ort demonstrieren, doch die Gemeinde erteilte dazu keine Erlaubnis. Angela Mattli von der Gesellschaft für bedrohte Völker spricht von tief verwurzelten Ressentiments gegen Fahrende, Ressentiments, welche noch immer auch in der Mitte der Gesellschaft bestehen.
Neurologie in der Heilpädagogik
Nächste Woche findet im Von Roll Areal in der Berner Länggasse der 10. Schweizer Heilpädagogik Kongress statt. Zu Gast sind dabei auch WissenschaftlerInnen aus der Neurologie. Sie zeigen auf, wo die Gehirnforschung Menschen mit Behinderung unterstützen kann und betont: „Man ist nicht behindert, man wird es von der Gesellschaft“.
Radioblog
FDP-Stadträtin Claudine Esseiva berichtet vom Schuelreisli des Stadtparlaments nach Zürich – und dass Bern einiges von Zürich lernen könnte, vor allem in Sachen Wirtschaft.