Wie verjüngt man das Publikum in Museen und wie bringt man generell Leute dazu ein Museum zu besuchen, die das im Allgemeinen eher weniger tun? Genau diese Frage hat sich auch Rea Eggli gestellt. Das Resultat: #letsmusuem – eine Museumsführung der etwas anderen Art. Durchgeführt werden die #letsmuseum-Rundgänge in insgesamt fünf Museen in Bern und Zürich, wobei die Guides nicht Experten, sondern Fans sind, die ihre Lieblingsobjekte vorstellen. Die einzelen Touren sind dabei so unterschiedlich wie die Charaktere der beteiligten Guides.
Für die Tour durchs Bernische Historische Museum hat #letsmuseum einen Mann verpflichtet, dessen Kerngeschäft normalerweise eher der Mundartrap ist: Luc Oggier von Lo & Leduc. Dieser hat seine Tour unter das Motto «Rand-Ständig» gestellt, schaut also auf Vieles, was normalerweise nicht im Zenturm steht.
Gestartet wird auf Oggiers Rundgang draussen vor den Pforten des Museums bzw. dem «Disney-Schlössli», wie es der Guide bezeichnet. Von dort führt die Tour durch den Garten ins Museum, und hier dann vom Keller bis unters Dach. Unterwegs pflückt sich Museumsführer Oggier immer wieder ein paar Ausstellungsgenstände heraus, die alle irgendwie ins Thema Randständigkeit» passen. Zu diesen wird historisches Wissen geliefert, wobei Oggier seinen Vortrag gerne mit Anekdoten oder persönliche Erlebnisse anreichert. Das ist unterhaltsam – sachlich vertieft wird dabei allerdings nur Weniges.
#letsmuseum bieten in Zürich Touren durch die Sukkulenten-Sammlung, das Kunsthaus Zürich und das Rietberg Museum, in Bern sind es das Bernische Historische Museum und das Museum für Kommunikation – eine Tour dauert rund 90 Minuten. Alle weitern Infos gibt’s hier.