Noch immer stehen die Schweizer Grossbanken UBS & CS wegen ihren Geschäften mit Pipeline-Baufirmen in Nordamerika in der Kritik. Die bekannteste davon, die Dakota Access Pipeline oder kurz DAPL, wurde trotz riesigen Protesten im Frühling fertiggestellt und transportiert nun Erdöl von der kanadischen Grenze quer durch die USA hindurch.
Zur Zeit findet in São Paulo die internationale Konferenz der Equator Principles statt. An dieser Tagung wird an einem freiwilligen Regelwerk für Banken gearbeitet, es sollen Standards für Investitionen festgelegt werden, was Umweltrisiken und soziale Richtlinien angeht. Die CS ist – trotz ihrer Beteiligung an der DAPL – mit von der Partie. Sind die Bemühungen um Nachhaltigkeit also reine Imagepflege?
In diesen Tagen finden in mehreren Städten in der Schweiz Kundgebungen gegen die Grossbanken statt, mitorganisiert von der Gruppe Standing with Standing Rock – Basel. Die Basler Radiojournalistin Nicole Gisler hat mit dem Mitgründer Roberto Lopez über die neusten Entwicklungen des indigenen Protestes gegen Pipelines in Nordamerika gesprochen.
Mehr Informationen zur Divestment-Bewegung, also der Bewegung, welche Geldinstitute auffordert, Investitionen aus fossilen Energien abzuziehen, gibt’s auf der Website der Organisation Mazaska Talks