Er wurde bereits zum 22. Mal verliehen, der mit 10’000 Franken dotierte Sozialpreis der Stadt Bern. Insgesamt 17 Personen, Gruppen, Organisationen oder Vereine standen zur Auswahl, die Entscheidung sei der Jury nicht einfach gefallen, sagte die Sozialdirektorin der Stadt Bern Franziska Teuscher bei der Preisvergabe in der Aula des Progr.
Einleitend lobte die Sozialdirektorin die Freiwilligenarbeit in der Schweiz und betonte deren Wichtigkeit. Der diesjährige Sozialpreis gehe an zwei sehr unterschiedliche Vereine, was eben auch zeige, wie vielfältig die Bandbreite ehrenamtlicher Tätigkeit sei. Zu unserer grossen Freude wurde Radio RaBe mit der einen Hälfte des Sozialpreises ausgezeichnet. Teuscher betonte, wie wichtig es sei, dass Minderheiten ein Sprachrohr bekämen, speziell in einer Zeit, in welcher auch die Medienlandschaft von Kommerzialisierung und Normierung geprägt sei. «Wenn man sich nur am Mainstream orientiert, wird eine Gesellschaft sehr schnell sehr arm», sagte die Sozialdirektorin. RaBe trage mit fast 100 Sendungen in 14 Sprachen und rund 200 Sendungsmachenden unterschiedlichster Herkunft zur Stimmenvielfalt bei.
Die zweite Hälfte des Sozialpreises wurde dem Freiwilligenfahrdienst für Behinderte Tixi verliehen. Es sei für alle ohne Einschränkung schwer vorstellbar, wie mühselig es für Menschen mit einer Mobilitätbeeinträchtigung sein könne, den Alltag zu meistern, insbesondere in einer Gesellschaft, die auf Schnelligkeit und ständige Verfügbarkeit getrimmt sei, sagte Franziska Teuscher. Wir gratulieren Tixi ganz herzlich und bedanken uns gleichzeitg bei der Stadt für die wunderbare Anerkennung.