Nicht nur in den grossen Städten soll Literatur stattfinden, sondern auch in ländlichen Regionen. Das sagten sich vor 13 Jahren die Germanistin Tabea Steiner und ihre Mitstreiter*innen, worauf sie flugs das Thuner Literaturfestival Literaare ins Leben riefen.
Weil Literaturveranstaltungen in der Peripherie aber oftmals einen schweren Stand haben, haben sich die Macher*innen für die diesjährige Ausgabe so einiges einfallen lassen um Publikum anzulocken: So gibt es unter anderem im Zug oder im Taxi Lesungen zu hören. Ausserdem werden bei Literaare auch Werke vorgestellt, welche über die traditionelle Literatur hinausgehen, so zum Beispiel Comics von Strapazin oder eine Graphic Novel von Matthias Gnehm. Es gehe ums Erzählen und um die verschiedenen Formen, in welchen erzählt werden könne, sagt Tabea Steiner. Sie selber freue sich dieses Jahr vor Allem auf diejenigen Lesungen, von denen man nicht genau wisse, was einem erwarte, so wie diejenige von Das Narr.
Das Thuner Literaturfestival Literaare startet heute Freitag und dauert bis Sonntag. Der Literaturexpress von Bern nach Thun, in welchem Martina Clavadetscher liest, fährt 12:42 auf Gleis 5 (Änderungen vorbehalten)