Er hat der Welt viele Tausende von Romanseiten beschert, und galt als Seismograph für gesellschaftliche Umbrüche und Anliegen seiner Zeit. Die Rede ist von Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski der in seinen Büchern das Russland des 19. Jahrhunderts porträtierte.
Dostojewski hat in seinen Romanen wie «Schuld und Sühne», «Der Idiot» oder «der Spieler» viele starke Männerfiguren geschaffen – Frauen kamen höchstens in Nebenrollen vor.
Ganz anders ist dies im neuen Stück des Berner Schriftstellers Matto Kämpf. Dieser hat basierend auf Dostojewskis Roman «Die Brüder Karamasoff» ein Theaterstück verfasst, wobei Kämpf nicht nur die Geschehnisse nach Bern verlegt, sondern auch das männliche Personal mit Frauen ausgetauscht hat. Sein Stück «Die Schwestern Karamasoff» ist ein vierteiliges Kammerspiel, welches im Schlachthaus Theater gezeigt wird. Er und Dostojewski, das sei eine alte Liebe, sagt Matto Kämpf im Interview bei RaBe.
Der zweite Teil des Stückes «Die Schwestern Karamsoff» von Matto Kämpf wird ab Donnerstag 12. April im Schlachthaus Theater aufgeführt. Alle weiteren Informationen und Spieldaten gibt’s hier.