Heute gehts bei uns ums Fliegen in allen möglichen Varianten: eine nationale Studie fordert strengere Regulierungsmassnahmen bei Drohnen, die Theatergruppe GKW begibt sich auf eine Exkursion ins Ekstatische und die bewusstseinserweiternde Droge LSD feiert ihren 75. Geburtstag. Den Podcast gibst hier am Mittag.
Nationale Studie zu Drohnen
Vor zwei Jahren kam die Frage auf, ob sich Drohnen in der zivilen Luftfahrt etablieren werden. Inzwischen hat sie sich von selbst beantwortet. Mittlerweile schwirren fast 100’000 Drohnen über unseren Köpfen und jährlich werden in der Schweiz rund 20’000 Stück verkauft.
Eine Studie der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung will den Drohnen nun ganz genau auf die Finger bzw. die Rotorblätter schauen. Denn zivile Drohnen können beides sein: Wertvolle fliegende Helfer, aber auch lästige Störenfriede. Michel Guillaume, Leiter des Aviatik-Zentrum Schweiz, hat die Studie über Drohnen durchgeführt und fordert darin eine strengere Regulierung. Dazu gehören etwa gesetzliche Grundlagen, wenn es um den Schutz der Privatsphäre geht, denn Drohnen könnten mit ihren Kameras theoretisch für Spionage-Zwecke missbraucht werden.
LSD feiert den 75. Geburtstag
75 Jahre ist es her, da sei es zu ihm gekommen – wie er sagt. Albert Hofmann sah sich nie als «Erfinder» der bewusstseinserweiternden Substanz LSD. Er sei nur durch eine wunderbare Fügung zu der Person geworden, die als erstes das Lysergsäurediethylamid synthetisierte. Auf der Suche nach einem Medikament für das Herz gelangte eine kleine Dosis des Stoffes in Hofmanns Blutkreislauf, womöglich über Tröpfchenspuren auf seiner Haut. Nach rund 30 Minuten trat die Wirkung ein und so erlebte der Chemiker den ersten LSD-Trip, welchen er im Nachhinein als «wunderbares Erlebnis» beschrieb.
In unserer Rubrik Zeitsprung macht sich das RaBe-Info auf die Spurensuche, zum 75. Geburtstag von LSD. Dieser Geburtstag wird in zwei Wochen auch in Basel mit dem Festival #LSD75 gefeiert.
Auf der Suche nach Ekstase
Wo haben in unserem Leben ekstatische Momente Platz? Also diejenigen Augenblicke der völligen Selbstvergessenheit? Diese und andere Frage ergründet die freie Theatergruppe GKW in ihrem neuen Stück EXTASE. Anhand von subjektiven und musikalischen Motiven begibt sich ein mehrsprachiges Ensemble aus Performer*innen und Musiker*innen auf Exkursion in die Ekstase. Wo lässt sie sich Ekstase finden? Warum herrscht in unserer Gesellschaft zwar eine grosse Sehnsucht danach und trotzdem wird sie so wenig gelebt? Wie, wann und wo ist sie uns abhanden gekommen? Und welcher Stellenwert hat bei den ganzen Sorgen um eine düster Zukunft und eine belastende Vergangenheit eigentlich der Moment? Die 29-jährige GKW-Autorin Ariane Koch gibt Auskunft.
EXSTASE wird vom 6. – 8. April im Tojo Theater gezeigt. Alle weiteren Infos zum Stück gibts hier.