Heute im Info sprechen wir mit den BefürworterInnen der Vollgeld-Initiative, welche am 10. Juni vors Volk kommt. Und wir fragen zusammen mit der Komikerin Lisa Catena, wo es Parallelen gibt zwischen Marzili und Bundeshaus.
Vollgeld-Initiative: Warum es sie braucht
Nach dem Grundeinkommen kommt am 10. Juni eine weitere Vorlage vors Volk, die ein bestehendes System komplett neu denken will.
Die Vollgeld-Initiative will, dass nur noch die Nationalbank Geld herstellen darf, sowohl Banknoten und Münzen, als auch das elektronische Geld. Oder andersrum: Sie will, dass die Schweizer Geschäftsbanken wie die UBS oder die CS kein Geld mehr herstellen dürfen.
Heute ist es so, dass die Geschäftsbanken rund 90% des Geldes herstellen, und damit laut Initiativ-Komitee der Finanzspekulation und der Schuldenwirtschaft Vorschub leisten. Mit Vollgeld sollen die Gewinne aus der Geldschöpfung zukünftig nicht mehr den AktionärInnen der Banken zukommen, sondern dem Staat, Bund, Kantonen und den BürgerInnen.
In Wirtschaftskreisen hat die Vollgeld-Initiative intensive Debatten losgetreten, viele Laien hingegen reiben sich verwundert die Augen. Raffael Wüthrich vom Initiativ-Komitee erklärt, worum es geht und was sie sich vom Vollgeld erhoffen.
Über die Kontra-Argumente zur Vollgeld-Initiative sprechen wir morgen im RaBe-Info.
Bärn isch eso
Der Stadtführer Bärn isch eso wurde vor vier Jahren ins Leben gerufen, nicht für TouristInnen, sondern in erster Linie für die Berner Bevölkerung. Entsprechend werden in „Bärn isch eso“ nicht die gängigen Sehenswürdigkeiten abgehandelt, sondern die Hauptstadt soll aus einer neuen Perspektive gezeigt werden: Schräg, überraschend, unterhaltsam mit persönlichem Bezug. Heute blickt Komikerin und Kolumnistin Lisa Catena vom Marzili aus hoch zum Bundeshaus.