In der österreichischen Hauptstadt Wien existieren immer noch autonome Zentren, die aus Hausbesetzungen hervorgegangen sind. In der Serie Squatopia porträtieren wir eine Auswahl dieser Häuser und sprechen über die bewegte Geschichte des Kampfes für das Recht auf Stadt:
SQUATOPIA Teil 3 – Hausbesetzungen und autonome Zentren in Österreich
Die wichtigste Besetzung in Wien war die Besetzung der Arena (1976). Danach folgten zahlreiche Besetzungen von leer stehenden Gebäuden, die zur Schaffung von autonomen Zentren führte. Einige dieser Häuser wie das WUK, die Türkis Rosa Lila Villa und das Ernst-Kirchweger-Haus existieren noch heute. In den Achtzigerjahren tolerierten die regierenden Sozialdemokrat*innen gewisse Besetzungen und wollten sogar autonome Zentren in allen Stadtquartieren erlauben. In den Häusern von damals entstanden wichtige Kulturzentren, Räume für soziale Bewegungen sowie wichtige Bildungs- und Beratungsinstitutionen. In den letzten zwanzig Jahren ging die Stadt dann wieder repressiv gegen die meisten Besetzungen vor. Im Moment wächst die Bewegung wieder, die das Recht auf Stadt einfordert:
Teil 4 über besetzte Häuser und autonome Zentren in der Schweiz gibt’s am Donnerstag, 7. Juni 2018 im Info, mehr Hintergründe zum Thema unter www.squatopia.ch. Teil 1 (Geschichte) wurde am 17. Mai und Teil 2 (Deutschland) am 24. Mai gesendet.