In der 26. Ausgabe des KultuRadar erklärt Schriftsteller Raphael Urweider, was es mit dem Berner Rassismus Stammtisch für eine Bewandtnis hat und warum dieser ein Kanaken-Tribunal veranstaltet. Im Theater an der Effingerstrasse wird das Publikum im Stück «Terror» zu einem unbequemen Urteil gezwungen und in Myousic, der neuen Klanginstallation von Dimitri de Perrot, fungieren 24 Lautsprecher und Schlagzeuer Julian Sartorius als Protagonisten. Mit Musik von Trampeltier of Love und kleiner Hai.
Unterschwelliger oder offensichtlicher Rassismus ist allgegenwärtig in unserer Gesellschaft. Deswegen hat der Berner Schriftsteller Rapahel Urweider zusammen mit anderen den Berner Rassismus Stammtisch ins Leben gerufen. Bei der zweiten Ausgabe wird ein Kanaken-Tribunal veranstaltet.
Das Theater an der Effingerstrasse zeigt mit «Terror» ein unbequemes Stück Theater, welches zum Nachdenken anregt. Das Publikum wird Zeuge einer Gerichtsverhandlung, in welcher es selber zu Richtern gemacht wird, die am Schluss über Schuld oder Unschuld des Angeklagten zu entscheiden haben. Das regt zum Sinnieren über die Würde des Menschen, über Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Gesetzen und den gesunden Menschenverstand an.
Da haben sich zwei Klangnerds vor dem Herrn getroffen: Theatermann und Sample-Sammler Dimitri de Perrot macht in seinem neuen Stück «Myousic» den Schlagzeuger Julian Sartorius und 24 Lautsprecher zu Protagonisten.