Zack - Dein Feministisches Radio
Über die Sendung

Zack – Dein Feministisches Radio will einen Raum schaffen für verschiedenste feministische Themen. Dabei versteht Zack Feminismus als intersektional – das heisst wir thematisieren nebst Sexismus auch Rassismus, Heteronormativität oder Themen wie Knastabschaffung.
Wir sind jeden vierten Sonntag auf Sendung – mit verschiedenen Formaten zu feministischen Themen und toller Musik aus allen Gefilden. Hast du ein Thema? Möchtest du Etwas sagen? Melde dich bei uns! Es heisst nicht vergebens Zack – DEIN feministisches Radio. Yeah – tune in!

Links
Sendungsmachende
Nächste Sendungen
  • So, 22.9., 14:00 - 15:00
  • So, 20.10., 14:00 - 15:00
  • So, 17.11., 14:00 - 15:00
  • So, 15.12., 14:00 - 15:00
  • So, 12.1., 14:00 - 15:00
  • So, 9.2., 14:00 - 15:00
  • So, 9.3., 14:00 - 15:00
  • So, 6.4., 14:00 - 15:00
  • So, 4.5., 14:00 - 15:00
  • So, 1.6., 14:00 - 15:00

Erste Sendung.. Thema Feminismus, was denn sonst?

In der allerersten Sendung von Zack widmen wir uns dem Thema Feminismus.

Was heisst das überhaupt und was verstehen die Menschen darunter? Zur Beantwortung dieser Frage haben wir uns auf Berns  Strassen umgehört, wir erläutern in unserer Rubrik Connaissance Résistance verschiedene Feminismen und wir schauen zu 3 wichtigen Frauen* der Frauenbewegung.

Nachhören

Playlist

 

Hier gehts zu mehr Info für Überinteressierte

Connaissance Résistance vermittelt dir jeden Monat interessante Begriffe und Konzepte aus dem Bereich Feminismus.

Liberaler Feminismus

Das Ziel sind gleiche bürgerliche und politische Rechte für Frauen* und Männer*. Der Kampf findet mit Hilfe rechtlicher Massnahmen statt und zwar innerhalb der Systeme Staat und Kapitalismus.

Marxistischer Feminismus

Marxistischer Feminismus prangert den Kapitalismus an. Schuld an der Unterdrückung der Frauen sind neben dem Patriarchat auch Kapitalismus und Privatbesitz.

Radikaler Feminismus

Alle Frauen sind unterdrückt und in einem Sisterhood verbündet. Überlappende Unterdrückungen werden oft ignoriert und Transfrauen und Sexarbeiterinnen nicht als Teil des Sisterhoods anerkannt. Deswegen auch TERF (Trans exclusionary radicals feminism) oder SWERF (sex worker exclusionary feminism) genannt.

Intersektionaler Feminismus

Intersektionaler Feminismus entstand aus dem Bedürfnis heraus, dem sogenannten weissen Mittelschichtfeminismus entgegenzuwirken. Neben dem System der Unterdrückung des Sexismus spielen Klassismus, Rassismus, Ableismus, und viele weitere zu den Unterdrückungen, die Frauen (und natürlich Angehörige anderer Gender) erfahren.

Diskriminierungen hängen mit sozialen, kulturellen, politischen und ökonomischen Herrschaftsverhältnissen zusammen.

Anarchafeminismus

Alle Formen der Unterdrückung sind gleich wichtig und alle Bewegungen somit gleichberechtigt. Unterdrückung ist immer beides – materiell & kulturell. Anarchafeminismus will jegliche Form von Herrschaft abschaffen.

Queerfeminismus

Sieht drei Systeme als sehr eng verbunden: das Patriarchat, Cisnormativität und Heteronormativität. Cisnormativität steht für die Privilegien von Menschen, die cis sind, bei denen also die eigene Geschlechteridentität übereinstimmt mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.

Heteronormativität steht für die Privilegien, die heterosexuelle Menschen gegenüber queeren Menschen haben und dafür, dass hetero und Heteroerfahrungen als die Norm angesehen werden.

Queerfeminismus ist intersektional und legt den Fokus darauf, wie die Unterdrückungen innerhalb der oben genannten Systeme miteinander verbunden sind.

Superheldinnen

Sojurner Truth hat in der ersten Welle des Feminismus in den USA dafür
gekämpft, dass nicht nur Frauen sondern auch die Afroamerikanische Bevölkerung die gleichen politischen und bürgerlichen Rechte wie weisse Männer bekommen (beispielsweise das Wahlrecht).

Ella Parker brachte während der zweiten Welle des Feminismus das Prinzip der partizipatorischen Demokratie aus der Afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung mit: consiousness-raising groups, politische Basisorganisation und dezentrale Führung. Sie ist ausserdem verantwortlich für den Slogan „The personal is political“, auf Deutsch „Das Private ist politisch“, der zu einem Motto für eine ganze Generation von Feministinnen* wurde.

Laurie Penny wurde mit ihrem Blog Penny Red bekannt. Sie ist Teil der dritten Welle des Feminismus. Ihr erstes Buch erschien 2012 auf Deutsch: Fleischmarkt – weibliche Körper im Kapitalismus. Es behandelt die Abwertung des weiblichen Körpers und der Frau* allgemein im Kapitalismus. Sie beschreibt sich selber als Geek und genderqueere Feministin.