RaBe besucht eine Ausstellung mit Kunst von Gefängnisinsassen und das Projekt Time for Change:
Auslieferung Nekane Txapartegi
Die baskische Aktivistin Nekane Txapartegi soll an die spanischen Behörden ausgeliefert werden. Das Bundesamt für Justiz hat sich für diesen Schritt entschieden – es erachtet die Foltervorwürfe an die spanischen Behörden als zu wenig glaubhaft. Vor zwei Wochen nahm das RaBe-Info den Fall unter die Lupe und sprach mit Urzi Raskin, Sprecher der baskischen Organisation Etscherat über die Situation von Nekane:
Nekane Txapartegi wurde im April 2016 in Zürich verhaftet. Sie war in die Schweiz geflüchtet, nachdem sie in Spanien wegen der Unterstützung der illegalen Organisation ETA verurteilt worden war. Laut Nekane Txapartegi kam das Urteil zustande, weil sie unter Folter ein Geständnis unterschrieben habe. RaBe wollte letzten Frühling von Nekane Txapartegis Anwalt Olivier Peter wissen, ob eine Ausschaffung an ein normalerweise als Rechtsstaat bekanntes EU-Land überhaupt verhindert werden kann.
UnterstützerInnen rufen am Freitag, 24. März zu einer Kundgebung auf. Nekane Txapartegi will Beschwerde gegen den Auslieferungsentscheid des Bundes ergreifen.
Kunst aus dem Knast
Die Heilsarmee ist die einzige Freikirche, welche in der Schweiz Menschen in Justizvollzugsanstalten besuchen darf. Eine dieser Besucherinnen ist Hedy Brenner. Die 62-jährige ist Offizierin der Heilsarmee und Vorstandsmitglied eines Vereins, welcher das künstlerische Schaffen von Gefangenen sichtbar machen will. Das passiert zurzeit im Berner Heilsarmeemuseum, wo rund 25 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen ausgestellt sind, welche alle hinter Gefängnismauern entstanden sind. RaBe hat die Ausstellung «Kunst im Knast» mit Hedy Brenner besucht.
Mehr Bilder zur Ausstellung gibt es hier.
Reportage von Time for Change
In drei verschiedenen Workshops gehen Menschen aus aller Welt gemeinsam tiefgründigen Fragen auf den Grund, auf spielerische, künstlerische Art und Weise – RaBe hat einen Workshop von Time for Change im Berner Generationenhaus besucht.
Mehr RaBe-Beiträge zum Projekt Time for Change gibt es auf der RaBe-Soundcloud-Seite.