Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere – Sans-Papiers – können eine Aufenthaltsbewilligung erhalten, wenn sie Gebrauch machen von der Härtefallregelung: Das heisst, sie können nachweisen, dass sie über fünf Jahre in der Schweiz sind, ihren Lebensmittelpunkt in der Schweiz haben und wirtschaftlich für sich selber sorgen können. Wenn sie zu den Behörden gehen, machen sie die Behörden aber auch auf sich aufmerksam – und das ist ein Risiko, das viele Sans-Papiers nicht eingehen wollen.
In Basel wurden sie vom Polizeidirektor Baschi Dürr (FDP) ermutigt – auch anonym – Härtefallgesuche zu stellen. Acht Fälle von Sans-Papiers sind bekannt, die das dann taten. Sieben von ihnen erhielten tatsächlich eine Aufenthaltsbewilligung. Gleichzeitig aber wurden sie und ihre HelferInnen angezeigt, wegen illegalem Aufenthalt und Arbeiten in der Schweiz. Gegen dieses absurde Vorgehen sammelt die Organisation Solinetz Basel jetzt Unterschriften.
Solinetz Basel und Kunst + Politik produzierten zum Härtefallskandal ein eigenes Video mit einer Parodie auf Baschi Dürr: