Wie viel erhalten ÄrztInnen und Spitäler von der Pharmaindustrie? Warum machen Frauen das russische Patriarchat nervös? Was erwartet uns im neu gestalteten Museum für Kommunikation? Antworten gibt’s hier.
Undurchsichtige Zahlungen der Pharmaindustrie werden durchsichtiger
155 Millionen Franken flossen letztes Jahr von der Pharmaindustrie an Spitäler und ÄrztInnen in der Schweiz. Vordergründig sollen diese Gelder die Forschung fördern oder Weiterbildungen bezahlen. Hinter den Zahlungen stehen aber oft knallharte Geschäftsinteressen: Die Pharmaindustrie bindet so Spitäler und Praxen an sich und beeinflusst ÄrztInnen bei der Wahl von geeigneten Medikamenten. Am Schluss geht die Rechnung auf, denn die PatientInnen zahlen den Preis.
Eigentlich müsste die Pharmaindustrie ihre finanziellen Zuwendungen transparent ausweisen. Das tut sie auch, aber so kompliziert, dass sie für Otto Normalverbraucher kaum verständlich sind.
Die Stiftung für Konsumentenschutz und die Zeitschrift Beobachter haben die Zahlen nun ausgewertet. Mit einem Klick können Patienten nun erfahren, wie viel Geld ihre Hausärztinnen jährlich von der Pharmaindustrie erhalten.
Feminismus hat in Russland einen schweren Stand
Letztes Wochenende trafen sich Frauen aus verschiedenen Regionen Russlands am schwarzen Meer um in einem geschützten Rahmen feministische Diskussionen zu führen und zusammen Urlaub zu machen. Doch das Treffen wurde innert kürzester Zeit von der Polizei geräumt, sie vermutete „extremistische Aktivitäten“ hinter der Zusammenkunft.
Tanya Lokshina von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sagt gegenüber RaBe, die Situation von FrauenrechtlerInnen und anderen Oppositionellen in Russland – gut ein halbes Jahr vor den Präsidentschaftswahlen – sei sehr schwierig. Sobald sich Frauen öffentlich für ihre Rechte aussprechen, droht ihnen massive Repression. Laut Lokshina leide der Männer dominierte Staat unter Paranoia.
Das Museum für Kommunikation wird am Samstag neu eröffnet
Das ehemalige PTT-Museum von Bern wurde komplett erneuert. Am 19. August 2017 präsentiert sich das Museum für Kommunikation der Öffentlichkeit.
In seiner neuen Ausstellung rückt es Themen wie Big Data oder die digitale Revolution in den Vordergrund. Die einzelnen Abschnitte wurden äusserst modern gestaltet und mit zahlreichen interaktiven Stationen ausgestattet.
- Es gibt wieder allerlei zu drücken, hören, lesen und schauen
- Die Memoire des Museums, die sogenannte „Zentrale“
- Das Datacenter im neuen Museum für Kommunikation
- Abendessen mit einem digitalen Gegenüber
- Slow-Motion Clips und roter Teppich
- Ratatösks Kinderwelt