„Ein Nein zu No-Billag ist auch eine Anerkennung der über dreissigjährigen Arbeit Tausender von freiwilligen Sendungsmachenden in der ganzen Schweiz“ kommentiert UNIKOM-Verbandspräsident Lukas Weiss den anstehenden Entscheid des Nationalrats zur Initiative „zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren“.
Alle reden über die SRG
Durch die Streichung von Gebührengeldern verlöre die Schweiz auch eine etablierte Radiokultur, die mit höchstem Engagement die Vielfalt unserer Medienlandschaft bedeutend mitprägt.
4.8 Mio für 60 Arbeitsstellen, 3000 Sendungsmacher und Sendungsmacherinnen, Aus- und Weiterbildung und für die Digitalisierung
Die Union nicht-kommerzorientierter Lokalradios UNIKOM vereinigt achtzehn Radios, die Hälfte davon mit Leistungsaufträgen für komplementäre Programme, die teilweise aus Gebührengeldern finanziert werden.
Dank dem «Ja zur Änderung des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG)» im Juni 2015 konnten diese Leistungsaufträge massvoll ausgebaut werden. Radio Cité, Radio RaBe, Kanal K, 3fach, Radio X, LoRa, Radio RaSa, Radio Stadtfilter und toxic fm erhalten nun zusammen rund 4.8 Mio. an Gebührengeldern pro Jahr.
„Das zusätzliche Geld wurde umgehend in technische Neuerungen (DAB+), in die Archivierung und Zurverfügungstellung unserer vielfältigen Beiträge sowie in die Ausbildung der nächsten Generation von Medienschaffenden investiert“, stellt UNIKOM-Verbandspräsident Lukas Weiss klar.
Aus- und Weiterbildung
Die UNIKOM-Radios bieten mit der eigens gegründeten Radioschule Klipp & Klang Ausbildungskurse für junge Sendungsmacherinnen und -macher an sowie geeignete Weiterbildungen zu spezifischen Themen.
Über 2000 Sendungsmachende gestalten als Freiwillige in den 18 Radios der Unikom selbständig Sendungen
UNIKOM-Radios bieten eine Plattform für Sendungen in dreissig Sprachen, für spezialisierte Musikmagazine und für lokale Kultur, lokalen Sport und lokale Berichterstattung. Sie berichten über Minderheiten, experimentieren mit neuen Radioideen und senden kritische Hintergrundberichte.
UNIKOM-Verbandspräsident Lukas Weiss betont:
„Diese Vielfalt bekommt das Schweizer Volk niemals günstiger, und sie trägt bedeutend bei zur Wahrnehmung von Minderheiten, sei es in der Kultur, im Sport oder im lokalen Geschehen. Wir werden uns deshalb im Abstimmungs-kampf massiv dafür einsetzen, dass diese Vielfalt nicht verloren geht.“
Alle anderen Beiträge zur No-Billag-Abstimmung gibt es unter www.nonobillag.ch