Verschiedene Schweizer Jungparteien und Netzfreiheitsorganisationen ergreifen das Referendum gegen das neue Geldspielgesetz der Schweiz. RaBe sprach mit dem Co-Präsidenten der Jungen Grünen, Luzian Franzini, über die Gründe, warum es das Referendum braucht:
Das Referendum wird aus unterschiedlichen Gründen unterstützt. Bürgerliche Jungparteien wie die JSVP, JGLP und JFDP sind für einen möglichst freien Markt. Die Jungen Grünen und die AktivstInnen von der Digitalen Gesellschaft bekämpfen in erster Linie die Netzsperren. Netzsperren – in autoritären Ländern wie China oder Iran gang und gäbe – verhindern InternetbenutzerInnen, gewisse Seiten anzuklicken.
Im März 2017 beschloss das Schweizer Parlament ein neues Geldspielgesetz. Darin brach das Parlament ein Tabu, nämlich das Internet national zu zensurieren. Internationale Online-Casinos sollen in der Schweiz nicht mehr angeklickt werden dürfen. Damit sollen Schweizer ZockerInnen auf schweizerische Seiten gelotst werden, die in der Schweiz Gewinnsteuern zahlen. Allerdings befürchten KritikerInnen, Netzsperren könnten auch auf andere Bereiche ausgedehnt werden. RaBe verfolgte die Debatte im Nationalrat: