Wir besuchen heute MigrantInnen in griechischen Camps und Schweizer Geburtshäusern und fragen bei Konzernen nach, ob man Boni nicht auch für nachhaltiges Handeln auszahlen könnte.
MSF klagt an
Die Situation in den Refugeecamps auf den griechischen Inseln – allen voran Lesbos und Samos – seien schockierend. Die hygienischen Zustände in den hoffnungslos überfüllten Lagern desolat, die medizinische Versorgung kaum zu gewährleisten. Ein Bericht der Organisation Médecins Sans Frontières (MSF) bringt Erschütterndes zu Tage und fordert von der EU mit ungewöhlich scharfen Worten ein Ende der Abschreckungspolitik, mit welcher Europa versucht, Flüchtende mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln fern zu halten.
Geburt in einer Fremdsprache
Immer wieder kommt es in Schweizer Krankenhäuser vor, dass Frauen ein Kind zur Welt bringen, ohne mit den Hebammen und ÄrztInnen ausreichend kommunizieren zu können. Interkulturelle DolmetscherInnen sind rar, wer sie bezahlt ist nicht klar geregelt. Ein Bericht der Berner Fachhochschule will nun die Politik zur Diskussion anregen.
Boni für Nachhaltigkeit
Die Organisation Actares, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, hat bei Schweizer Unternehmen nachgefragt, inwiefern sie soziale oder umweltfreundliche Strategien der ManagerInnen entlöhnen. Die Umfrageresultate zeigen: Kaum ein Konzern lässt auf die grossen Worte über Nachhaltigkeit auch wirklich Taten folgen.