Im Bündnerland wehren sich besorgte BürgerInnen gegen die Blocherisierung der Medienlandschaft mit einem Rettungsappell. In Guatemala kämpft die Indigene Aura Lolita Chavezgegen die Machenschaften von Grosskonzernen. Ein RaBe-Info-Podcast zum Widerstand der Einheimischen gegen mächtige Konzerne:
Bündner Widerstand gegen das Medienimperium von Christoph Blocher
Was würde passieren, wenn die No-Billag-Initiative angenommen würde? Die SRG und 34 lokale Radio- und Fernsehsender müssten schliessen, reiche InvestorInnen würden die Lücken füllen – unter ihnen SVP-Chefstratege Christoph Blocher. Im Kanton Graubünden mit seiner rätoromanisch- und italienischsprachigen Minderheit würde das Ende der SRG bedeuten, dass es im Kanton praktisch nur noch den Südostschweiz-Medienkonzern somedia gäbe. Ausgerechnet jetzt plant Christoph Blocher eine engere Kooperation der Südostschweiz mit seiner Basler Zeitung. Eine Gruppe von besorgten BürgerInnen wehrt sich nun mit einer Online-Petition gegen die Blocherisierung des Bündnerlandes.
RaBe sprach mit Philipp Wilhelm, der die Petition mitlanciert hat:
Indigener Widerstand in Guatemala
In vielen lateinamerikanischen Ländern formiert sich indigener Widerstand. So auch in Guatemala. Grosskonzerne arbeiten dort eng mit der korrupten Regierung zusammen um die Gewinne in die Höhe zu treiben. Unter dem Vorwand, dass das Land zwar der Bevölkerung gehört, nicht jedoch alles was im Boden oder drüber liegt, vertreiben Bergbau-, Wasserkraft. und Agrarkonzerne die Indigenen aus ihrer Region.
BewohnerInnen der Provinz Quiché organisieren sich deswegen im basisdemokratischen Rat Consejo de Pueblos Quiché por la Defensa de la Vida, Madre Naturaleza, Tierra y Territorio.
Eine ihrer Sprecherinnen, Aura Lolita Chavez war dank dem Guatemala-Netz und den Peace Brigades in der Schweiz auf Vortragstour. Bei RaBe zu Gast sprach sie über den indigenen Widerstand, die Repression durch Regierung und Konzerne und ihres Beziehung zur Erde und der Welt: