Heute debattieren die beiden Grossräte Stefan Hofer (SVP) und David Stampfli (SP) über die Initiative «JA zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (No-Billag)»:
Die No-Billag-Initiative, über die am 4. März 2018 abgestimmt wird, will dem Bund verbieten, in Zukunft Radio- und Fernsehsender zu subventionieren oder Gebühren dafür einzutreiben. Bei einer Annahme der Initiative würden der nationalen Rundfunkgesellschaft SRG und 34 lokalen Privatsendern 40 bis 80 Prozent der Einnahmen fehlen. Die meisten betroffenen Sender – wie RaBe – müssten schliessen. Stefan Hofer (SVP-Grossrat seit 2016) sagt JA zu No-Billag, weil er der Meinung ist, die Gebühren für die SRG seien viel zu hoch. Er bekennt sich jedoch zu den Lokalradios und gibt zu, er sei nicht begeistert von der Initiative und sein JA sei eine Trotzreaktion. Ein Gegenvorschlag wäre ihm lieber gewesen. David Stampfli (SP-Grossrat seit 2017) spricht sich gegen die No-Billag-Initiative aus. Er findet zwar auch, die SRG habe Sparpotenzial, aber ein JA hätte desaströse Folgen, insbesondere für lokale Sender. Er ist der Meinung, die gebührenfinanzierten Sender machten grundsätzlich ein gutes Programm für eine breite Bevölkerung. Ein JA zu No-Billag sei ein sehr gefährliches Zeichen für die Demokratie und die Gemeinschaft: