«Schöne Berge» heisst die Ausstellung, welche soeben im Alpinen Museum eröffnet wurde. Was nach schwärmersicher Heimatidylle klingt, wird im Untertitel der Ausstellung allerdings relativiert: «Schöne Berge – Eine Ansichtssache.» Wenn etwas eine Ansichtssache ist, dann kann man es so oder anders sehen. Seit das BAK, das Bundesamt für Kultur, letzten Sommer bekanntgeben hat, dass es dem Alpinen Museum zukünftig massiv weniger Geld zur Verfügung stellen will, ist auch das Museum zur landesweite Ansicht- und Verhandlungssache geworden. Anstatt jährlich mit einer Million soll das Alpinen Museum künftig nur noch gerade mit einem Viertel dieser Summe auskommen, so das Ansinnen des BAK. Seit der Bekanntgabe letzen Sommer ist unklar, wie die Zukunft des Museums aussehen soll, sagt Beat Hächler, der Direktor des Alpinen Museums. Seit Dezember würden Gespräche mit dem BAK geführt, deren Ausgang sei allerdings ungewiss.
Ein ganz klein wenig Trost dürften Direktor Hächler und sein Team vielleicht in der aktuellen Ausstellung «Schöne Berge» finden. Diese sei ein Wunschprojekt, sagt Hächler. Insgesamt werden 150 Werke aus dem Bestand des Alpinen Museums gezeigt, eine Kunstausstellung sei dies aber nicht, vielmehr spiegelten die Bilder kultureller Befindlichkeiten.
Die Ausstellung «Schöne Berge – ein Ansichtssache» wird noch bis 6. Januar 2016 im Alpinen Museum gezeigt