Heute im Info suchen wir Igel in Bern, wir berichten über die Gruppe Trotzphase und fragen: Wer wählt eigentlich die AfD?
Igel in Bern
Sie wuseln normalerweise auf leisen Sohlen durch die Nacht, mögen Regenwürmer, Insekten oder Hundefutter und nächtigen gerne weich. Die Rede ist von kleinen Gesellen im Stachelkleid, von Igeln.
Grundsätzlich sind Igel Einzelgänger und legen pro Nacht mehrer Kilometer zurück auf der Suche nach Essbarem. Den Tag verbringen sie gerne in Unterschlüpfen in dichtem Gestrüpp, Hecken, Laubhaufen, Bodenefeu oder auch Hohlräumen unter Gebäuden. Deswegen ist es für Stadt-Igel zentral, dass sie Zugang zu Gärten haben und dass diese nicht allzu gut aufgeräumt werden. Mit einem Durchgangsloch im Zaun und einem Haufen Ästen im Garten, kann man einen Igel schon ziemlich glücklich machen.
Igel werden zwar oft im städtischen Umfeld gesichtet, allerdings vermute man, dass diese Population am Abnehmen sei. Das sagt Nik Indermühle von der Fachstelle Natur und Ökologie, Stadtgrün Bern. Um diese Vermutung zu erhärten, sei das Projekt Igel gesucht ins Leben gerufen worden. Dieses Projekt baut auf die Mithilfe der Bevölkerung: Mit Spurentunneln und Beobachtungsmeldungen soll die Verbreitung von Igeln in der Stadt untersucht werden.
Informationen zu den Spurentunneln und Sichtungsmeldungen gibts hier.
Gruppe Trotzphase
Sie arbeiten in einem hektischen Umfeld, tragen dabei unglaublich viel Verantwortung und trotzdem sind ihre Löhne tief: Kita-MitarbeiterInnen haben keinen einfachen Job.
Einige von ihnen haben nun die Gruppe Trotzphase gegründet, deren Ziel es ist, die Wertschätzung zu fördern für den Beruf als Fachperson Betreuung. Auch setzen sie sich ein für mehr staatliche Subventionen in der Kinderbetreuung, einen höheren Lohn, eine bessere Ausbildung und mehr Personal in den einzelnen Kitas.
Wer wählt eigentlich AfD?
Gestern unterzeichneten CDU/CSU und die SPD den Koalitionsvertrag: Gut ein halbes Jahr nach den Wahlen verfügt Deutschland somit wieder über eine Regierung. Dicht im Rücken der sogenannten GroKo folgte bei den Wahlen die rechtspopulistische AfD. Sie fordert u.a. die Aufhebung von Anti-Diskriminierungsgesetzen, den Austritt aus der Euro-Zone, die Lockerung des Waffengesetzes und die Schliessung der Grenzen.
Wer wählt eine solche Partei? fragte sich das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und recherchierte ausgiebig. In der auf englisch verfassten Studie kommen die WissenschaftlerInnen zum Schluss: Die Motivation die AfD zu wählen ist im Osten eine andere als im Westen. Im Osten waren es v.a. dünn besiedelten Regionen mit vielen älteren EinwohnerInnen, welche ihre Stimme den Rechtsextremen gaben. Im Westen hingegen waren es eher die Gebiete, welche viele Arbeitsplätze in der Industrie anbieten.