Im heutigen RaBe-Info geht es um Zivilcourage, bedrohte Artenvielfalt und um den neusten Schrei aus Hamburg: Nämlich Plattenspieler die Videos projezieren können!
Aktionswoche gegen Rassimus in Bern
Rassismus ist wieder salonfähig, insbesondere in sozialen Medien kommt es zu einem Wachstum von rassistischen, diskriminierenden und fremdenfeindlichen Vorfällen. Die Aktionswoche gegen Rassismus, die vom 21. bis am 27. März 2018 in Bern die statt findet, ist in Zeiten von wachsender Fremdenfeindlichkeit bitter nötig.
Eine der Organisationen, die gegen Rassismus in der Gesellschaft kämpft, ist gggfon – Gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus. Sie hat eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse eingerichtet, bei welcher rassistische Vorfälle gemeldet werden können. Auch sie bemerkt eine Zunahme von Meldungen. Allerdings könne das auch damit zusammenhangen, dass Menschen eher ein Vorkommnis melden als früher, also dass Menschen sensibilisierter seien, sagt Sereina Gisin gegenüber RaBe. Um Menschen dazu anzuspornen, sich gegen Rassismus zu wehren, organisiert gggfon währen der Aktionswoche diverse Workshops zum Thema Zivilcourage. Zivilcourage sei lernbar, sagt Sereina Gisin von gggfon. In den Workshops wird denn auch gezeigt, wie Menschen sich wehren können und wo sie aus Sicherheitsgründen vorsichtig sein müssen.
Umstrittenen Pläne für Rehag-Grube in Bern-West
Das Areal der alten Ziegelei Rehag in Bern-West blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, und sorgt aktuell einmal mehr für rote Köpfe.
Die Berner Stadtregierung will die alte Tongrube als Bauschutt-Deponie nutzen, und einen Teil nachträglich als Naturschutzgebiet festlegen. Sie stützt sich dabei auf die Vorgaben des regionalen Richtplans.
Dagegen wehren sich Naturschützerinnen und Anwohner, wie die Vereine Bern Bleibt Grün oder NaturBernWest. Nirgendwo sonst in Bern sei die Artenvielfalt so reichhaltig wie auf dem alten Rehag-Areal. Mit der Überbauungsordnung Rehag gefährde die Stadtregierung einen einzigartigen, schützenswerten Lebensraum
Morgen Donnerstag, 22. März beugt sich das Berner Stadtparlament über die Vorlage.
Vinyl Videos von Motörhead und Reverend Beat-Man
Und wenn man denkt, analog geht nichts mehr, kommt Sounds of Subterrania daher. Das kleine Label aus Hamburg ist in der Musikszene bekannt für seine aufwändigen Special-Editionen, und hat sich nun für vier seiner Künstler*innen etwas ganz besonderes einfallen lassen: Vinyl Videos, also Videos, die mit einem Plattenspieler abgespielt werden können.
15 Jahre lang hat Sounds of Subterrania zusammen mit der Österreichischen Firma Supersense an dieser analogen Technologie geforscht, nun erscheinen die ersten Vinyl Videos von Motörhead, The Courettes, Frankie Stubbs und dem Berner Blues-Trash-König Reverend Beat-Man. Wie Vinyl Videos genau funktionieren und warum ausgerechnet Beat-Man die Ehre zuteil wurde, zu den ersten zu gehören, kann keiner besser erzählen als der Kopf von Sounds of Subterrania, Gregor Samsa.
Am 27. März tauft Reverend Beat-Man fünf neue Videos im Dachstock der Reitschule, eines davon wird das Vinyl Video zu «If I knew» sein.