Welche Chancen und Herausforderungen sind mit Sharing Economy verbunden? Wie bringe ich aussortierte Gegenstände an den Mann bzw. die Frau? Und warum gibt es keinen Grund zum Feiern für die Schweiz, auch wenn sie zwei Plätze gut gemacht hat auf der Weltrangliste der Pressefreiheit? Den Podcast gibts hier:
Teilen statt besitzen
Auf den digitalen Marktplätzen herrscht Hochbetrieb: Immer mehr Waren und Dienstleistungen werden auf dem Netz geteilt, getauscht und verkauft, vom Kinderwagen über Werkzeuge bis zu Fahrdiensten und Gästezimmern.
Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe hat im Auftrag der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung TA-Swiss untersucht, welche Chancen und Herausforderungen mit der wachsenden Bedeutung der so genannten Sharing Economy verbunden sind. Die Studie Sharing Economy – teilen statt besitzen kommt zum Schluss, dass die Schweiz insgesamt relativ gut gerüstet sei. Ein wachsames Auge aber brauche es insbesondere in den Bereichen Datenschutz, Urheberrecht und Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse.
Gratis-Plattform statt Strassenrand
Vor allem dann, wenn offizielle Umzugstermine anstehen, sieht man es oft: Möbelstücke, Bücher oder Geschirr wird auf die Strasse gestellt, kostenlos zum mitnehmen. Das ist gut gemeint und oft findet sich ja auch in kürzester Zeit eine dankbare Person, welche die Gegenstände nur zu gerne mitnimmt. Manchmal bleibt die Ware aber auch einfach liegen, keine Abnehmerin weit und breit, obwohl die Gegenstände eigentlich noch völlig intakt wären.
Um dem Abhilfe zu verschaffen haben sich zwei Kreative in Bern zusammengetan und die Plattform nimms.ch gegründet. Kostenlos können hier Gegenstände einen neuen Besitzer finden, ganz ohne im Regen auf der Strasse warten zu müssen.
Weltrangliste der Pressefreiheit
Nirgendwo sonst hat sich die Pressefreiheit im letzten Jahr so stark verschlechtert wie in Europa. Auf der Weltrangliste der Pressefreiheit 2017 von Reporter ohne Grenzen ROG sind vier der fünf grössten Absteiger europäische Länder. Vor allem in Ost- und Südosteuropa hat sich die Situation für Medienschaffende im letzten Jahr dramatisch verschärft.
Die Schweiz hat zwar 2 Plätze gut gemacht, ein Grund zum Feiern ist das laut ROG Schweiz trotzdem nicht. Mit Sorge betrachtet sie den Trend hierzulande wie in vielen anderen demokratischen Ländern hin zu verstärkter Medienkonzentration, Sparübungen und vermehrte Anfeindungen und Bedrohungen von JournalistInnen.