Als Tim Berners-Lee 1989 die Grundlagen für das spätere World Wide Web entwickelte, dürfte ihm nicht bewusst gewesen sein, welch fundamentale Umwälzungen seine Erfindung mit sich bringen würde. Heute ist das Internet nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Es hat sich zum öffentlichen Raum entwickelt, in welchem Geschäfte getätigt, Kontakte geknüpft, Freundschaften gepflegt oder auch Verbotenes unternommen wird. Das Internet ist Handelsplatz, Spielplatz, Schule und Kampfarena alles in einem.
Diese Vielfältigkeit wird nun in der Ausstellung Re/public verhandelt, welche am Mittwoch im Polit-Forum Käfigturm eröffnet wurde. Mit insgesamt 10 Arbeiten von Künstlern und Künstlerinnen aus alle Welt soll unter anderem hinterfragt werden, welche Regeln denn im neuen digitalen Raum gelten, wo Grauzonen liegen und wie dort Meinungsmache oder Manipulation betrieben wird.
Die Ausstellung Re/public im Polit-Forum Käfigturm dauert noch bis am 7. Juli 2018. Im Mai und Juni werden verschiedene Podiumsdiskussionen zu Aspekten von digitalen Räumen durchgeführt. Sämtliche Infos gibts hier.
Unter anderem in der Ausstellung zu sehen: «The Seasteaders» von Jacob-Hurwitz-Goodman & Daniel Keller: