Heute gehts bei uns um die Frage, warum Umweltorganisationen Anküdigungen der USB misstrauisch gegenüberstehen, welche Räume und Regeln es in der digitalen Welt gibt und was es mit dem Ausdruck «Genossen» genau auf sich hat. Den Podcast gibst hier:
Standing Rock vs. UBS
Monatelang sorgte sie für Schlagzeilen, letzten Frühling wurde sie fertig gestellt. Die «Dakota Access Pipeline» transportiert Erdöl von der kanadischen Grenze quer durch die USA hindurch. Bekanntheit erreichte die milliardenteure Pipeline durch die Proteste der indigenen Bevölkerung, UmweltaktivistInnen und NGOs vor Ort, Widerstand gab es aber auch in der Schweiz, wobei die Grossbanken UBS und CS an den Pranger gestellt wurden, die an der Dakota Access Pipeline massgeblich finanziell beteiligt seien.
Roberto Lopez befasst sich seit Längerem mit dem Projekt und hat Standing with Standing Rock – Basel mitgegründet. Er erklärt gegenüber dem RaBe-Info, warum sie gestern während der jährlichen Generalversammlung der UBS in Basel protestierten, obwohl die UBS ein neues Programm lancierte „UBS Sustainble“ laut welchem die Bank in Zukunft eine nachhaltigere Investitionspolitik verfolgen will.
Das RaBe-Info hat bereits mehrmals über die Proteste gegen die Dakota Access Pipeline berichtet, zB über den indigenen Widerstand vor Ort
oder über die Rolle der Schweizer Grossbanken beim Bau der Pipeline.
Re/public – Öffentliche Räume im digitalen Zeitalter
Als Tim Berners-Lee 1989 die Grundlagen für das spätere WWW – das World Wide Web – entwickelte, dürfte ihm nicht bewusst gewesen sein, welch fundamentale Umwälzungen seine Erfindung mit sich bringen würde. Heute ist das Internet nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Es hat sich zum öffentlichen Raum entwickelt, in welchem Geschäfte getätigt, Kontakte geknüpft, Freundschaften gepflegt oder auch Verbotenes unternommen wird. Das Internet ist Handelsplatz, Spielplatz, Schule und Kampfarena alles in einem.
Diese Vielfältigkeit wird nun in der Ausstellung Re/public verhandelt, welche am Mittwoch im Polit-Forum Käfigturm eröffnet wurde. Mit insgesamt 10 Arbeiten von Künstlern und Künstlerinnen aus alle Welt soll unter anderem hinterfragt werden, welche Regeln denn im neuen digitalen Raum gelten, wo Grauzonen liegen und wie dort Meinungsmache oder Manipulation betrieben wird. Aus dem dreiköpfigen Kuratoren-Team geben Stefanie Marlene Wenger und Roland Fischer Auskunft.
Die Ausstellung Re/public im Polit-Forum Käfigturm dauert noch bis am 7. Juli 2018. Im Mai und Juni werden verschiedene Podiumsdiskussionen zu Aspekten von digitalen Räumen durchgeführt. Sämtliche Infos gibts hier.
«Werte Genossen & Genossinnen»
Im Radioblog beschäftigt sich RaBe-Inforedaktor Kevin Wolf mit dem Begriff «Genosse». Warum ist er im Sprachgebrauch von Sozialisten und Sozialistinnen so tief verankert? Wie wirkt die Bezeichnung er auf andere Leute? Und wieso soll man diesen Begriff heute noch benutzen? Genosse Wolf erklärt.