Heute im Info berichten wir über Landschaften vor den Toren Berns…
Bern stimmt über Rehhag-Areal ab
Auf Stadtberner Ebene kommt eine nicht unumstrittene Vorlage an die Urne: die Berner Stimmberechtigten sollen nämlich über eine Zonenplanänderung auf dem ehemaligen Rehhag-Areal in Bümpliz abstimmen. Die stillgelegte Tongrube auf dem ehemaligen Rehhag-Areal muss wieder aufgefüllt werden. So lautet die Vorgabe des Kantons. Dafür soll einerseits natürliches Erdmaterial verwendet werden, anderseits aber auch sogenannte Inertstoffe. Das sind Stoffe, die vorwiegend aus gesteinsähnlichem Bauschutt bestehen und teilweise Schadstoffe enthalten können. Damit das umgesetzt werden darf, muss die ehemalige Abbauzone aber in eine Deponiezone umgezont werden.
Das Problem: auf dem stillgelegten Areal hat sich über die Jahre hinweg ein ökologisch wertvoller Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere entwickelt. Grund genug um gegen die Vorlage zu sein, finden die Komitees von „naturbernwest“ und „rehhagdeponie-nein„.
Solidarische Landwirtschaft
„Wir sind keine Gemüsedienstleisterinnen“, stellt die landwirtschaftliche Genossenschaft Süri auf ihrer Homepage klar. Mit der Genossenschaft Süri und dem Verein TaPatate starten aktuell in Bern gleich zwei neue Projekte der solidarischen Landwirtschaft. Im Unterschied zur industriellen Landwirtschaft, wo die Bauern und Bäuerinnen das Risiko von Ernten und Missernten alleine tragen, tragen bei der solidarischen Landwirtschaft die Konsumierenden und Produzierenden die Verantwortung gemeinsam. Die Konsumierenden helfen mit bei Ernte, Abpacken und Auslieferung, und erhalten dafür jeden Monat eine Tasche voll von regional, saisonal, biologisch und fair produziertem Gemüse. Der Aufbau und die Organisation einer solchen solidarischen Landwirtschaft bringt viele Vorteile aber auch Schwierigkeiten mit sich, wie die zwei Mitgründerinnen Tamara Köke vom Verein TaPatate und Sabine Lenggenhager von der Genossenschaft Süri berichten.