Heute im Info berichten wir über Rückschaffungen nach Äthiopien, über die zunehmenden Umweltprobleme in den Weltmeeren & über ein Leben mit F-Ausweis.
Umstrittene Äthiopien-Vereinbarung
Seit März kann die Schweiz mit dem äthiopischen Geheimdienst zusammenarbeiten, um die Identität von Geflüchteten festzustellen. In Äthiopien herrschte bis vor kurzem Ausnahmezustand, Regime-KritikerInnen drohen Verfolgung, Gefängnis und Folter. Kooperiert die Schweiz also mit dem äthiopischen Geheimdienst, arbeitet sie exakt mit derjenigen Behörde zusammen, vor der die Menschen in die Schweiz geflohen sind. Ermöglicht wird diese Zusammenarbeit durch eine umstrittene neue Vereinbarung zwischen den Schengenstaaten und Äthiopien.
Die äthiopische Gemeinschaft in der Schweiz und Menschenrechtsorganisationen schlagen Alarm und haben für heute Mittag zur Kundgebung in Bern aufgerufen. RaBe sprach Leta Bayissa, ehemaliger Geschäftsführer der äthiopischen Oromo Gemeinschaft der Schweiz über die Gründe.
Internationaler Tag des Meeres
Überfischung, Lärm, Verschmutzung – unsere Meere kennen viele Probleme. Deshalb ist nun bereits seit zehn Jahren der 8. Juni offiziell der Tag des Meeres. An diesem Tag weisen zahlreiche Organisationen mit verschiedenen Aktionen auf die bestehenden Probleme in den Weltmeeren hin, dieses Jahr steht die Plastikverschmutzung der Meere im Vordergrund. Doch Silvia Frey, Leiterin Wissenschaft und Bildung bei OceanCare sagt, es gebe auch andere, bedeutende Probleme. Beispielsweise sei aktuell die Lärmverschmutzung eine der grossen Herausforderungen.
Radioblog
In unserer heutigen akustischen Kolumne erzählt RaBe-Sendungsmacher Abdo Abullah aus Syrien über die zahlreichen Hürden für Geflüchtete mit F-Status – mit dem Status der vorläufigen Aufnahme. Und wie er es trotzdem geschafft hat, sich hier langsam langsam ein bisschen zuhause zu fühlen.