Heute im Info geht es um die als politischer Spielball missbrauchten 629 Bootsflüchtlinge, die Abschaffung der Massentierhaltung und der Hanf-Diebstahl im Botanischen Garten Den Podcast gibt`s hier:
Initiative gegen Massentierhaltung
Der Thinktank Sentience Politics lancierte gestern in Zusammenarbeit mit anderen Tierrechts- und Umweltorganisationen wie Greenpeace oder Tier im Fokus eine eidgenössische Volksinitiative gegen Massentierhaltung.
Kommt die Initiative durch, so garantiert die Schweizerische Bundesverfassung in Zukunft, die Würde der Tiere schützen und ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.
Laut InitiantInnen würde die jetzige Tierhaltung das Wohl der Tiere der Gewinnsteigerung wegen systematisch verletzen: Die Nutztiere lebten auf engstem Raum und litten oft an zucht- und haltungsbedingten Erkrankungen.
Meret Schneider von Sentience Politics führt im Interview auch andere Gründe auf, welche gegen Massentierhaltung sprechen. So belaste die heutige intensive Nutztierhaltung massiv die Böden der Schweiz und der Import des Kraftfutters, welches oft aus Lateinamerika stamme, gefährde die Lebensgrundlage der dortigen Bevölkerung.
Foto: Klaus Petrus
Bootflüchtlinge im Mittelmeer
Das Rettungsboot Aquarius ist zum Spielball eines abstrusen flüchtlingspolitischen Machtspiels der europäischen Länder geworden. Italien wollte die 629 Geflüchteten nicht aufnehmen, Malta wollte sie auch nicht. Nach 5 Tagen Streit um Zuständigkeiten hat gestern Abend schliesslich Spanien zugesagt, die Geflüchteten aufzunehmen. Währenddessen trieb das Rettungsboot Aquarius mit den 629 Geflüchteten an Bord auf dem Mittelmeer. Ein Mitarbeiter der Organisation Ärzte ohne Grenzen beschrieb die Situation an Bord mit folgenden Worten: „Wir hatten genug Lebensmittel bis Montagabend. Ein Schiff aus Malta hat uns nun einigen Nachschub geliefert, aber er reicht nur für eine Mahlzeit. Spanien hat uns einen Hafen zum Anlaufen angeboten, doch bis dorthin brauchen wir mehrere Tage. Wir sind kein Passagierschiff. Wir fordern dringend, die Menschen im nächstgelegenen sicheren Hafen an Land gehen zu lassen.“
Foto: Karpov / SOS Méditerranée
Mit List gegen BOGA-Diebe
Der Botanische Garten am Aarehang, gleich neben der Lorrainebrücke in Bern muss immer wieder Diebstähle beklagen. BesucherInnen entführen Blumen, Samen oder ganze Pflanzen, wie der Berner Autor Guy Krneta zu erzählen weiss. Im Rahmen der Serie Bärn isch eso dem Stadtführer der Berner Burgergemeinde erklärt er, mit welcher List der Botanischen Garten die Diebe von ihrer Tat abhalten könnte.