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Für die meisten Menschen beginnt Mitte 60 ein neuer Lebensabschnitt: die Pension. Eine Agenda ohne Termine, ausgiebige Wanderungen und traumhafte Kreuzfahrten, ruhige Stunden zu Hause auf dem Sofa und vor allem Zeit. Ganz viel Zeit. So könnte ein Leben nach der Pension aussehen…oder auch nicht: wir portraitieren drei Personen, die nichts vom „Ruhestand“ wissen wollen.
Heinrich Bütikofer, 66, Student oder Der Rentner im Vorlesungssaal
In einer Vorlesung war er zuletzt vor 40 Jahren, damals für sein Jura Studium. Heute studiert der Pensionär Heinrich Bütikofer ein zweites Mal, diesmal Geschichte. Das war schon immer ein Traum des 66-Jährigen. Doch ein Studium nach der Pension kommt nicht bei allen gut an. Im Gespräch mit Zita Bauer erzählt Heinrich Bütikofer, wie er mit seinem zweiten Studium sein Umfeld verärgerte.
Peter Tschanz, 64, Firmengründer oder Im Ruhestand eine Firma gründen
„Ich habe keine Lust auf rumsitzen und warten“, sagt Peter Tschanz. Deshalb hat er nach seiner Pensionierung zusammen mit fünf PartnerInnen die Firma «Für Angelegenheit GmbH» gegründet. Unser Redaktor Ralph Natter hat ihn getroffen und sich mit ihm darüber unterhalten, warum er auch im Ruhestand weiterhin beruflich tätig sein möchte.
Louise Schneider, 86, Pazifistin oder Aktivismus kennt kein Alter
Schon seit sie jung ist setzt sie sich für eine friedlichere Welt ein. Louise Schneider engagiert sich für die GSoA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) und erlangte Berühmtheit, als sie die Wand vor der Schweizerischen Nationalbank mit „Geld für Waffen tötet“ besprayte. Was sie antreibt, wie sie zu ihren Prinzipien kam und weshalb sie Alter mit Freiheit gleichsetzt, hat Tobias Drilling in einem Gespräch herausgefunden.