Die Frontex rüstet auf, Phishing-Attacken nehmen zu, der internationale Tag der psychischen Gesundheit fragt: „Wie geht es dir?“
Festung Europa wird weiter ausgebaut
Die europäische Grenzschutzagentur Frontex benutzt seit gut zwei Wochen unbemannte Drohnen mit Wärmebildkameras und Radar um Boote mit Geflüchteten aufzuspüren. Zur Zeit dürfen sie die erhobenen Daten noch nicht an Behörden ausserhalb der EU weitergeben, das soll sich aber bald ändern. Nachdem die EU-Kommission mehrere Verordnungen angepasst haben wird, darf Frontex die Lageinformationen von Refugee-Booten auch an die libysche Küstenwache weitergeben, eine Organisation, welche nachweislich korrupt ist, welche immer wieder gegen internationales Recht verstösst und die Genfer Flüchtlingskonvention missachtet. Laut der Migrationsexpertin Nicole Hirt bestehe die Küstenwache aus verschiedenen Warlords, welche sich den Namen Küstenwache gegeben haben, um Gels aus Europa zu bekommen.
Gleichzeitig plant Brüssel, die Anzahl Mitarbeitende von Frontex von gut 1200 auf 10’000 zu erhöhen.
Wie der Journalist Matthias Monroy der Zeitschrift Cilip im Interview erklärt, verdient u.a. die italienische und die israelische Rüstungsindustrie kräftig mit bei der Stärkung der Festung Europa.
Betrüger*innen können auch grosse Schäden in Clouds anrichten
Wer einen Cloud-Speicher wie iCloud, OneDrive oder Dropbox benutzt, kann sich das Leben einfacher machen, auf einfachste Art und Weise können Daten unter Partner*innen ausgetauscht werden. Wenn allerdings das Passwort eines solchen Cloud-Speichers in falsche Hände gerät, kann das katastrophale Folgen haben. Betrüger*innen versuchen mit Phishing Mails Einzelpersonen dazu zu bringen, irgendwo ein Passwort einzutippen, welches die Betrüger*innen dann einfach abgreifen können. Sie gehen sehr raffiniert vor, so dass die Opfer einer Phishing-Attacke manchmal kaum bemerken, dass sie soeben auf einen Betrug reingefallen sind. MELANI – die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes – empfiehlt Opfern von Phishing sofort zu reagieren und die betroffenen Kolleg*innen oder Unternehmungen zu informieren.
Ausserdem kann eine Phishing-Attacke direkt auch MELANI gemeldet werden unter www.antiphishing.ch
Persönliche Schwierigkeiten bereden
Wie geht es dir? Diese Frage stellt das Radio Loco-Motivo morgen Mittwoch von 15 bis 18 Uhr live auf dem Waisenhausplatz und gibt dabei nicht nur eine Floskel wieder, sondern will sich mit ehrlichem Interesse nach dem Wohlbefinden verschiedener Menschen erkundigen.
Am 10.10. ist der internationale Tag der psychischen Gesundheit. Es sei wichtig, dieses Thema in einer breiten Öffentlichkeit zu thematisieren, erklärt Gianni Python, Koordinator der Sendung Radio Loco-Motivo, ein Programm von Menschen mit Psychiatrieerfahrung. Durch eine Enttabuisierung sei es für Betroffene leichter, das Gespräch zu suchen oder sich professionelle Hilfe zu holen.
Mit dabei bei der morgigen Live-Sendung sind auch die Loc@s-Teams von Radio X in Basel und Radiologisch in Solothurn.