In der heutigen Sendung sprechen wir mit einem Gewerkschafter über den aktuellen Lohndumping-Skandal bei den Postangestellten. Ausserdem hinterfragen wir gemeinsam mit einem königlichen Botschafter der Mikronation Elgaland-Vargaland was eigentlich einen Staat oder eine Nation genau ausmacht. Und im Radioblog spricht Abdo Abdullah über die Wichtigkeit von Essen, wenn es darum geht Brücken zu bauen zwischen verschiedenen Kulturen.
Protest gegen Lohndumping der PostCom

Bild: Vertreter*Innen von Unia, SEV und Syndicom protestierten vor dem PostCom-Gebäude. Credits: SEV
Gestern wurde bekannt, dass die Aufsichtsbehörde der Schweizerischen Postangestellten, PostCom, ihren Mindestlohn auf 18.27 Franken runterschrauben will. Ausserdem sollen die Arbeitnehmenden künftig 44 Stunden pro Woche arbeiten, – anstatt wie bisher 42 Stunden. Die Gewerkschaften zeigen sich empört über diesen brisanten Fall von Lohndumping und appelieren nun an den Bundesrat Gegenmassnahmen zu ergreifen. Als Aufsichtsbehörde hätte die PostCom nach Ansicht der Gewerkschaften die Verantwortung dafür, die tiefen Mindestlöhne zu bekämpfen und nicht zu fördern. Der Mindestansatz der PostCom sei jedoch nicht nur viel zu tief, sondern greife auch die heute geltenden branchenüblichen Löhne an, findet Roman Künzler von der Gewerkschaft UNIA:
Essen verbindet Kulturen
„Der Weg zum Herzen führt über den Magen“, so lautet ein arabisches Sprichwort. Unser Kolumnist und Sendungsmacher, Abdo Abdullah, erzählt im Radioblog über die Wichtigkeit der Essenskultur, die er auf seiner Flucht aus Syrien und in seinem Job als Mitarbeiter in einem Berner Restaurant erlebt hat.