Bis vor fünf Jahren wurde am Warmbächliweg im Berner Holligenquartier noch der Kehricht der Stadt Bern verbrannt. 2014 wurde die alte Kehrichtverbrennungsanlage rückgebaut. Die Warmbächlibrache wird im Moment zwischengenutzt. Bis 2023 sollen auf dem Areal fünf neue Siedlungen entstehen. Genossenschaftlich und nicht gewinnorientiert soll das neue «Holliger»-Quartier werden. Auch die alte Lagerhalle der Toblerone-Schokoladenfabrik, die neben der Brache steht, gehört dazu. Dort entsteht das alternative Wohnbauprojekt der Genossenschaft «Warmbächli»:
Tobias Willimann von Genossenschaft «Warmbächli» sagt gegenüber RaBe, in diesem Haus sollen alternative Wohnprojekte Unterschlupf finden, wie Gross-Wohngemeinschaften oder eine Halle, in der die Bewohner*innen die Räume selber bauen dürfen. Kurzfristig entsteht dabei nicht billiger Wohnraum, denn die Arbeiter*innen sollen gut entlöhnt werden und das Haus soll gewisse Umweltstandards erfüllen. Längerfristig werde das Haus dann billiger, weil dann die Anfangsinvestitionen wegfallen und kein Gewinn erwirtschaftet werden darf. Mit dieser Strategie will die Wohnbaugenossenschaft einer Gentrifzierung entgegen wirken: das Quartier soll nicht aufgewertet werden, sondern es soll gezeigt werden, dass es möglich ist, Mieten auch in neuen Wohnprojekten niedrig zu halten.
2021 soll das Haus der Genossenschaft «Warmbächli» bezugsbereit sein. 2019 wollen Tobias Willimann und seine Mitstreiter*innen mit dem Bau beginnen. Er erzählt im Gespräch mit RaBe, um was es sich bei diesem Haus handelt und was genau dort entstehen soll: