Um neun Uhr abends ins Bett gehen, um vier Uhr aufstehen, Sport treiben, Gewichte stemmen, klettern, Gemüseshakes mixen – Egal ob im Job, im Sport, beim Essen und Trinken, bei der Kindererziehung oder sogar in der Liebe: Wir leben in einer Welt, in der es darum geht, fit zu sein. Von klein auf werden wir darauf getrimmt, an uns zu arbeiten, an die Grenzen zu stossen – denn gut ist ja nie gut genug! Stets noch besser, effizienter und authentischer zu sein, ist in Zeiten von Facebook und Fitnesswahn zum Massenphänomen geworden.
Das Bestreben sich immer und überall selber zu optimieren, thematisiert auch der Theaterschaffende Jürg Gautschi in seinem Ein-Mann-Stück «Fitness – The Art of Being the Best». Anhand dreier Figuren beleuchet Gautschi satirisch-philosophisch-poetisch die unterschiedlichen Facetten von «survival of the fittest» in unserer Gesellschaft, in welcher Selbstoptimierung schon fast zum Zwang geworden ist. Und das sagt Jürg Gautschi bei RaBe über sein Stück:
«Fitness – The Art of Being the Best», 26. und 27. Januar 2019, Kunst- und Kulturhaus visavis