Sollen journalistische Inhalte im Zeitalter des Internets besser geschützt werden? Ja, befand der Ständerat vergangene Woche. Die zuständige ständerätliche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) beschloss, das Urheberrecht zu verschärfen, zulasten von Google, Youtube und Co. Damit ist das Thema, welches bislang vor allem von der EU debattiert wurde, nun auch bei uns in der Schweiz angelangt.
Ausserdem sprachen wir mit den sogenannten „Trash Heroes“. Die Abfall-Helden organisieren lokale Abfall-Sammel-Spaziergänge, kämpfen global für ein verbessertes Umweltbewusstsein und sie haben eigentlich nur einen Wunsch: Dass es sie irgendwann einmal „gar nicht mehr braucht“.
Urheberrechte im Zeitalter des Internets
Im Internet Urheberrechte zu schützen, ist ein Fass ohne Boden. So scheint es zumindest, wenn man sich die unzähligen copyright-geschützten Filme auf Youtube anschaut oder die Zeitungsartikel auf GoogleNews.Was ist zu tun, damit Journalistinnen, Fotografen und Verlage auch davon profitieren, wenn ihre Inhalte x-mal angeklickt, gelesen und geteilt werden? Die EU hat sich dieser Herkules-Aufgabe jetzt angenommen: Der Vorschlag für ein neues EU-Urheberrecht liegt auf dem Tisch, und schlägt hohe Wellen. Die einen loben das neue Gesetz als Anfang einer gerechten Entschädigung der Urhebenden, die anderen kritisieren es als das Ende des freien Internets.
Auch in der Schweiz wird derzeit gegrübelt, wie journalistische Inhalte im Internet besser geschützt werden können. Letzte Woche entschied die ständerätliche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK, das Urheberrecht zulasten von Google, Youtube und Co zu verschärfen.
Entsprechend den Vorstössen von SP-Ständerätin Géraldine Savary aus dem Kanton Waadt sollen Journalist*innen und Verlage zukünftig dafür entschädigt werden, wenn ihre redaktionellen Inhalte von den grossen Internetkonzernen veröffentlicht werden.
Engagement gegen Abfall – „glokal“
Sowohl lokal als auch global kämpfen die Trash Heroes für weniger Abfall. Lokal – zum Beispiel in Bern – sammeln sie gemeinsam Abfall in der Stadt und Natur. Ein solcher Abfallsammelspaziergang wird so zum sozialen Event, bei dem sich wildfremde Menschen kennenlernen können. Gegen 1000 Tonnen Abfall – vor allem Plastikmüll – haben die Trash Heroes in den letzten Jahren gesammelt.
Global aktiv sind die «Abfallhelden» in 12 Ländern in Europa und Asien. In vielen Ländern kämpfen sie nicht nur gegen «Littering», sondern auch für ein verbessertes Umweltbewusstsein bei den Menschen.
RaBe hat mit Michel Bühler von den Trash Hero Bern gesprochen:
Der nächste «Clean Up» in Bern findet am Samstag, 23. Februar 2019, um 14 Uhr statt – Treffpunkt ist das «Du Nord» in der Lorraine.
Uns so tönen und sehen die «Abfallhelden» bei den «Simpsons» aus: