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Leuchtende Bildschirme blinken uns entgegen, zugepflasterte Wände und sexistische Plakate. Das ist unser Alltag. Überall wo mir uns in einer Stadt bewegen ist Werbung zu sehen, welche uns vom Produkt überzeugen sollen. Wo sind da die Grenzen?
Werbebildschirme – die neue Werbezukunft?
Plakate haben in der Schweiz eine lange Tradition. In den Anfängen noch oft von KünstlerInnen gestaltet, scheint dieser künstlerische Aspekt heute nicht mehr relevant. Dem Plakat macht zudem ein neuer Konkurrent zu schaffen. Der digitale Werbeträger. Alle 10 Sekunden kann ein neuer Spot die PassantInnen berieseln. Ist der digitale Bildschirm die Zukunft der Aussenwerbung? Unser Redaktor Ralph Natter sprach mit Beat Holenstein, Produktmanager der APG. Sie betreibt die meisten Plakatwände in der Stadt und die Bildschirme im Bahnhof Bern.
Werbebildschirme in Bern – wer darf, wer nicht?
„Sie lenken ab, sie irritieren“ sagt Manfred Hertig vom Tiefbauamt der Stadt Bern. Und doch wird es immer mehr digitale Werbebildschirme in Bern geben. Ab 2020 fängt die Stadt selbst damit an. Wer kontrolliert die Entwicklung hin zur flimmernden Stadt? Ein Beitrag von Irene Müller.
Laut dem Bauinspektor Martin Baumann werden folgende Punkte zur Bewilligung eines Werbebildschirms auf privatem Boden geprüft.
Pinkstinks gegen sexistische Plakate
Halb-nackte Frauen neben Angelhacken, Hundefutter oder Autoreifen – das sind Merkmale sexistischer Werbung. Gegen sexisitische Werbung geht die Deutsche Organisation pinkstinks mit dem Projekt Werbemelder.in vor. Auf einer Online-Karte können Sichtungen sexistischer Werbung markiert werden. Das Projekt soll dazu beitragen, dass in Deutschland ein Gesetz gegen sexisitische Werbung verabschiedet wird. In der Schweiz gibt es ein solches Projekt noch nicht. Stevie Schmiedel von pinkstinks hat sich mit unserer Redaktorin Saima Sägesser über das Projekt werbemelder.in unterhalten.
Weitere Infos auf www.sexismus.ch