Heute im Info-Podcast: Der Schweizer Tierschutz sieht Verbesserungen, aber auch weiterhin Mängel bei Tierausstellungen / Das Theaterstück «55 Shades of Gay» beleuchtet die Situation der LGBT-Community auf dem Balkan / Radioblogger Dennis Schwabenland lässt uns an seiner „Schweizerwerdung“ teilhaben.
Noch immer müssen Tiere für die Schönheit leiden
Laut dem jüngsten Bericht des Schweizer Tierschutzes haben Tierausstellungen die Kritik von früheren Jahren ernst genommen. Grundsätzlich hat sich die Tierhaltung an grossen Ausstellungen wie der BEA oder der OLMA, aber auch an kleineren Tiermessen verbessert. Trotzdem komme es immer noch vor, dass Tiere an Tier-Shows, zum Beispiel an Katzen- oder Hunde-Shows nicht artgerecht gehalten werden. Oft sind Käfige zu klein und es gibt keine Ruhezone, wo sich Tiere zurück ziehen können. Das gilt auch bei Kleintieren, wie Echsen oder Schlangen, die immer häufiger an Tierbörsen zu sehen sind.
Der Tierschutz ist jedoch nicht grundsätzlich gegen Tierausstellungen, sondern sieht diese auch als Chance, bei der Besucher*innen lernen können, besser mit Tieren umzugehen.
55 Shades of Gay
In einer kleinen Provinzstadt im Kosovo beschliesst ein homosexuelles Paar zu heiraten. Das ist gemäss Verfassung zwar erlaubt, trotzdem sperren sich im Dorf viele dagegen, darunter auch Politiker*innen, Künstler*innen und Intellektuelle. Und dann ist da auch noch die italienische Kondom-Fabrik die sich ausgerechnet zum gleichen Zeitpunkt im Städtchen ansiedeln will. Das ist alles ein bisschen viel, für die stockkonservative Gesellschaft des Dorfes.
So lautet in etwa die Kurzusammenfassung von «55 Shades of Gay», einer unterhaltsamen, politisch unkorrekten und provokativen Posse aus der Feder des kosovarischen Schrifstellers Jeton Neziraj, dem ehemaligen künstlerischen Direktor des Nationaltheaters in Pristina. Auch wenn «55 Shades of Gay» im Gewand einer Komödie daherkommt, hat das Bühnenstück doch auch einen ernsten Unterton. Fakt ist: Die LGBT-Community hat in der Balkan-Region nachwievor einen schweren Stand. Sie hätten bei den Aufführungen von «55 Shades of Gay» im Kosovo viel Lob bekommen, sagt Jeton Nezirai im Interview mit RaBe. Aber auch Todesdrohungen.
«55 Shades of Gay» läuft noch bis morgen Samstag im Schlachthaustheater gezeigt.
„Schwabenland im Schweizerland“ – Teil 2
Es ist Freitag und somit Zeit für unsere akustische Hörkolumne – den Radioblog. Dieser stammt heute vom Theaterschaffenden Dennis Schwabenland, der uns im zweiten Teil der Serie an seiner „Schweizerwerdung“ teilhaben lässt: