Neun Monate sind vergangen seit dem bislang grössten Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo und noch immer konnte die Epidemie nicht unter Kontrolle gebracht werden.
Angst und Misstrauen als Ursache
Die Gründe für die anhaltende Ebola-Epidemie sind vielfältig. Letztendlich ist es aber vor allem die mangelhafte Aufklärung innerhalb der Bevölkerung, die eine entscheidende Rolle spielt. Viele Menschen sterben nur deshalb an dieser Krankheit, weil sie den medizinischen Errungenschaften misstrauen und deshalb nicht in die Behandlungszentren kommen. Eine ernüchternde Bilanz angesichts dessen, dass Ebola mit Impfungen und alternativen Behandlungsmethoden mittlerweile deutlich besser bekämpft werden könnte als noch vor wenigen Jahren. Hilfsorganisationen versuchen die Bevölkerung daher aufzuklären und die Epidemie somit allmählich unter Kontrolle zu bringen. Keine einfache Aufgabe, – denn in der Demokratischen Republik Kongo kommt es immer wieder zu politischen und sozialen Spannungen innerhalb der Bevölkerung.
Eine die sich mit solchen Problemen mittlerweile besonders gut auskennt, ist Jeannette Petersen. Die diplomierte Pflegefachfrau war während den letzten Monaten in dem zentralafrikanischen Land im Einsatz für die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Kurz nach ihrer Rückkehr war sie bei uns im Studio zu Gast und sprach mit RaBe über ihren Einsatz vor Ort und über die Gründe weshalb die Epidemie noch immer nicht vorüber ist.