Um Permakultur im Aufwind, Frauenkampf in Argentinien und ein heimlich aufgezeichnetes Gespräch im Pissoir geht es heute im Info-Podcast:
Permakultur im Aufwind
Wie mache ich aus meinem kleinen Stadtbalkon ohne grossen Aufwand eine grüne Oase? Und was müsste man tun, damit in der Landwirtschaft künftig weniger Pestizide eingesetzt werden müssen? Ein Lösungsansatz für beide Probleme bietet die Permakultur.
Die Permakultur ist, salopp formuliert, ein Konzept, welches das Zusammenspiel der Natur imitiert. Mit verschiedenen Pflanzensorten werden kleine Systeme geschaffen, die sich möglichst selber regulieren. Der Grundgedanke, welcher dahinter steckt: Ökologisch, ökonomisch und nachhaltig mit unseren Ressourcen umgehen.
Die Technik der Permakultur basiert auf uraltem Wissen, wieder ins Leben gerufen wurde dieses in den 1970er-Jahren im fernen Australien. Damals entwickelten Bill Mollison und David Holmgren mit ihrer Permanent Agriculture (kurz: Permakultur) ein System, das nach komplett anderen Regeln funktionierte, als die bekannten Monokulturen der industriellen Landwirtschaft. 1981 wurden die beiden für ihre Bemühungen mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.
Permakultur eigne sich sowohl für die Landwirtschaft, als auch für kleine Gärten und Balkone, sagt Janick Peter im Interview mit RaBe. Am Dienstag 30. April 2019 führt der Permakultur-Designer auf einem Rundgang durchs Lorrainequartier. Dabei gibt er Einblick in die Philosophie der Permakultur und erklärt informativ und anschaulich an konkreten Beispielen, wie der eigene Garten oder Balkon zum blühenden Paradies werden kann. Weiter Infos und Anmeldung hier
Janick Peter im Inteview mit RaBe:
Frauenkampf in Argentinien
Das Patriarchat erfolgreich zu bekämpfen, braucht einen langen Atem. Zudem brauche es kollektive, politische Strukturen jenseits der institutionalisierten, patriarchal dominierten Machtstrukturen, sagt die Argentinierin Natalia di Marco, feministische Aktivistin der Bewegung NiUnaMenos (deutsch: Nicht eine weniger).
Seit vier Jahren kämpft das stetig wachsende Netzwerk aus politischen und sozialen Organisationen, aus Basiskollektiven und Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Student*innen an sämtlichen Fronten gegen Diskriminierung, Unterdrückung und Gewalt an Frauen, Lesben und Transmenschen.
Auslöser der feministischen Bewegung NiUnaMenos war der Mord an einem 14-Jährigen Mädchen, der eine immense Empörung auslöste und am 03. Juni 2015 zur ersten grossen Demonstration von NiUnaMenos führte.
Ziele der Bewegung sind unter anderen, dass die alltäglichen Femizide in der Öffentlichkeit breiter thematisiert, härter bestraft und bekämpft werden. Die Bewegung engagiert sich für die Legalisierung der Abtreibung und für Sexualunterricht an Schulen.
An den 1. Mai –Feierlichkeiten redet die Argentinierin in Zürich. Zuvor gastiert sie am Montagabend in Bern, an einem Anlass der Frauenstreikkoordination Bern.
Unser argentinischer RaBe-Sendungsmacher Martin Lopez von der Tango-Sendung El Gato Calculista hat Natalia di Marco getroffen:
Der Klimawandel in der Werbe-Branche
Für den heutigen RADIOBLOG hat uns eine anonyme Quelle ein heimlich aufgezeichnetes Gespräch aus einem Pissoir zugespielt. Auf den Aufnahmen zu hören sind zwei Mitarbeiter von Werbeagenturen, die sich gerade an einer grossen Gala der Branche getroffen haben: