1972 landete Apollo 16 auf dem Mond, mit an Bord war ein Herr namens Charles Duke genannt «Charlie». Besagter Charlie Duke hatte zwei kleine Söhne und ein schlechtes Gewissen, weil er berufshalber nur wenig Zeit für seine Buben hatte. Deswegen habe er sich überlegt, wie er seine Familie in irgendeiner Form involvieren und auf den Mond mitnehmen könnte, sagt Duke in einem Interview. So kam es, dass er ein Familienporträt auf dem Mond platzierte, das mangels Feuchtigkeit und Erosion heute – also rund 40 Jahre später – immer noch dort oben liegt.
Ein Bild dieses Bildes auf dem Mond hängt im Naturhistorischen Museum in New York. Er sei bei einem Besuch in diesem Museum dermassen davon angetan gewesen, dass er beschlossen habe, einen Film darüber zu drehen, sagt der Berner Fotograf Rob Lewis. Herausgekommen ist «Lunar Tribute» eine ungewohnte Mischung aus Astronauten-Interview und fantastischen Mondbildern. Für die musikalische Vertonung des Filmes zuständig war der international bekannte Jazz-Schlagzeuger Jojo Mayer. Er hat die Bilder von Rob Lewis mit einer Schlagzeug-Improvisation unterlegt. Vor der Mitarbeit bei «Lunar Tribut» sei seine Beziehung zum Mond keine aussergewöhnliche gewesen, sagt Jojo Mayer, das habe sich allerdings nicht zuletzt wegen Charlie Duke geändert.
«Lunar Tribute» wird am Sonntag 23. und Montag 24. Juni 2019 um 19 Uhr in der Dampfzentrale gezeigt, im Anschluss an die Filmvorführung gibt am Sonntag Charlie Duke ein öffentliches Interview, am Montag spielt Jojo Mayer ein Solokonzert.