Letzten Sommer hat der Verein PlatzKultur den Zuschlag für die Koordination der 3-jährigen Zwischennutzung auf der Schützenmatte erhalten. Gegen das Baugesuch wurden 3 Einsprachen von 18 Parteien eingereicht, laut der Zeitung Der Bund vornehmlich aus dem Altenberg vom gegenüberliegenden Aareufer. Diese Einsprachen lähmen seit nunmehr 9 Monaten den Betrieb auf der Schützenmatte. Bei Kevin Liechti und Christoph Ris vom Verein Platzkultur stapeln sich neben den Einzelbewilligungen auch die Strafbefehle wegen Lärmbelästigung oder Verstössen gegen das Gastgewerbegesetz, die sie aufgrund fehlender Koordination der städtischen Behörden immer wieder zugestellt erhalten. Mehrmals haben sie sich überlegt, das Projekt aufzugeben, fühlen sich jedoch den Kunst- und Kulturschaffenden verpflichtet, die ihre Projekte auf der Schützenmatte umsetzen. PlatzKultur sieht vor allem die Stadt in der Pflicht und fordert vom Stadtpräsidenten Alec von Graffenried ein klares Bekenntnis zum Projekt.
Blaise Kropf, Generalsekretär bei der Präsidialdirektion der Stadt Bern betont gegenüber RaBe, die Stadt stehe nach wie vor voll und ganz hinter dem Projekt und setze alles daran, mit den Einsprechenden eine Lösung zu finden. Regierungstatthalter Christoph Lerch seinerseits betont, er anerkenne das geplante Aufwertungsprojekt der Stadt Bern auf der Schützenmatte und werde sie im rechtlichen Rahmen unterstützen, sofern es die Einsprachen zulassen.
Die aktuelle Einzelbewilligung des Vereins PlatzKultur wurde am vergangenen Montag zum letzten Mal erneuert und läuft noch bis am 10. Juli. Was danach passiert, ist einmal mehr offen.