So viele Frauen wie noch nie kandidieren dieses Jahr für den Nationalrat. Gemeinsam machen sie auf den verschiedenen Listen über 40 Prozent aus und sind damit besser vertreten denn je zuvor. Allerdings nur auf dem Papier, denn im Bundeshaus sind Frauen nach wie vor deutlich untervertreten. Aktuell stagniert der Frauenanteil im Nationalrat bei gerade mal einem Drittel, im Ständerat sind es mit 13% sogar noch weniger.
Bei den Wahlen vom 20. Oktober soll sich das nun endlich ändern. Dazu beitragen könnte womöglich auch die Kampagne des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands welche landesweit Kandidatinnen aus den unterschiedlichsten Parteien in ihrem Wahlkampf unterstützt. Gerade auf dem Land könnten solche Kampagnen dazu beitragen, dass sich künftig womöglich noch mehr Frauen getrauen sich politisch zu engagieren.
So sieht es zumindest Christine Badertscher, Mitglied des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes und Vizepräsidentin der Grünen Kanton Bern. Im Gespräch mit Salim Staubli erklärt sie weshalb Frauen in der Politik nach wie vor untervertreten sind und warum Bäuerinnen und Landfrauen mehr Überwindung brauchen um sich politisch zu engagieren als andere Frauen: