– Sendung ganz –
Subkutan heftet sich an die Fersen des Sensemanns und beleuchtet die fliessenden Übergänge zwischen Leben und Tod. Denn diese sind gar nicht so eindeutig. Nach Schweizer Gesetzbuch ist eine Person dann tot, wenn sie hirntot ist. In vielen Religionen hingegen wird über das ewige Leben nach dem Tod diskutiert und zurück auf der Erde bleibt die Frage, wohin mit den Toten. Ganz so umweltfreundlich ist deren Bestattung nämlich gar nicht. Erfahre bei Subkutan mehr zur Schwelle zwischen Leben und Tod, dem Leben danach und einer kompostierbaren Bestattungsmethode.
Der Hirntod: Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod
Wann ist der Mensch tot? Wenn das Herz aufhört zu schlagen, sagen viele. Aber Fehlanzeige: Nach Schweizer Gesetz ist tot, wer hirntot ist. Diese rechtliche Definition entstand vor über 50 Jahren im Zusammenhang mit der Organtransplantation. Manuela Meuli hat sich mit dem Herzchirurgen Franz Immer getroffen. Er ist Direktor der nationalen Organisation für Organspenden und Transplantation Swiss Transplant.
Die Hoffnung auf das ewige Leben
Tot, toter am totesten – gibt es nicht. Wenn das Hirn nicht durchblutet wird, dann ist der Mensch laut rechtlicher und medizinischer Definition tot. Doch was passiert mit uns nach dem Tod? Valentina Scheiwiller hat mit dem Religionswissenschaftler und Religionshistoriker Oliver Krüger der Universität Fribourg gesprochen. Er erzählt, wie Religionen die Existenz nach dem Tod definieren und was diese Vorstellungen für Konsequenzen für unser Leben haben.
Kompostierbare Bestattung
Mit dem Velo zur Arbeit, keine Plastiksäckli fürs Gemüse und eine akribisch genaue Abfalltrennung – alles schön und gut. Aber wusstest du, dass du auch nach deinem Tod zur Umweltverschmutzung beitragen kannst? Bei der Erdbestattung und der Kremation können nämlich Schadstoffe von Medikamenten oder Schwermetallen in die Atmosphäre gelangen. Die schwedische Biologin Susanne Wiigh-Mäsak hat das Problem erkannt und sich von ihrem Kompost zu einer nachhaltigen Alternative inspirieren lassen: Nachhaltige Bestattungen durch Kompostierung, auch Promession genannt. Wie das funktioniert, hat Susanne Wiigh-Mäsak unserer Redaktorin Flurina Peyer erklärt.
Das Interview wurde auf Englisch geführt, die Übersetzung findest du hier.