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7. November 2019 · Katrin Hiss

PlayBern: Festival für Games und Kreativität

Gamen macht Spass! Aber in Games steckt noch viel mehr.
Am ersten PlayBern – Festival für Games & Kreativität wird nicht nur gespielt: Es gibt eine Podiumsdiskussion im Politforum Käfigturm bei welcher verschiedene Expert*innen debattieren, was Games mit Politik zu tun haben und Schüler*innen diskutieren ob die Gameifizierung der Schule ein Fluch oder ein Segen sei. Daneben können Besucher*innen in Workshops neue Spiele designen, zu Games-Choreos tanzen oder ein Kostum basteln.

Hauptveranstaltungsort und Festivalzentrum ist die Grosse Halle der Reitschule Bern. Radio RaBe sendet live vor Ort am Freitag von 16 bis 17 Uhr und von 20 bis 22 Uhr. Daneben begleiten wir den Event auch hier auf unserer Webseite.

Tickets gibt es in der Grossen Halle. Donnerstag und Freitag je 10.-, Samstag und Sonntag je 15.-

„Gamifizierung der Schule“: Fluch oder Segen?

Am Freitag Nachmittag debattierten 5 Jugendliche aus Bern und Umgebung über die Frage, ob die Schulen in der Schweiz verpflichtet werden sollten, ihren Unterricht zu gamifizieren. Dabei vertraten sie nicht ihre eigene Meinung sondern wurden 30 Minuten vor Beginn der Diskussionsrunde zugelost. Am Ende der Debatte wurden die Teilnehmenden nach drei Kriterien bewertet: Ob sie sachlich korrekt argumentierten, ob sie kommunikativ fair waren und rhetorisch sorgfältig.

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Podiumsdiskussion: Was haben Games mit Politik zu tun?

Am Freitag Abend fand im Politforum Käfigturm eine Podiumsdiskussion zur Frage statt, was Games mit Politik zu tun haben. Als Input sprach Arno Görgen, wissenschaftlicher Mitarbeiter im SNF-Ambizione-Forschungsprojekt „Horror-Game-Politics“, der Hochschule der Künste Bern HKB. Er gab eine Einführung ins Thema und warf verschiedene Fragen als Gedankenanstoss auf.

 

Auf dem Podium diskutierten Guido Berger, Gameredaktor SRF, Julia A. Bopp, Doktorandin Abteilung Mensch-Maschine Interaktion, Helen Galliker, Gamedesignerin und Eugen Pfister, Projektleiter „Horror-Game-Politics“.

Im Vorfeld zur Diskussion hat Katrin Hiss zwei Interviews geführt: Julia A. Bopp doktoriert an der Psychologischen Fakultät der Universität Basel im Forschungsschwerpunkt Mensch-Maschine-Interaktion. Helen Galliker studierte Gamedesign an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.

https://rabe.ch/wp-content/uploads/2019/11/julia-bopp.mp3
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Eugen Pfister: Wie sich Games und Gesellschaft wechselseitig beeinflussen

World of Warcraft, Grand Theft Auto, Crusader Kings II – digitale Games sind populärer denn je. Dabei sind Games längst nicht mehr einfach nur Kinderspielzeuge, sondern enorm vielfältig und teilweise hochkomplex. So werden etwa in zeitaufwändigen Strategiespielen wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Parameter für Völker entworfen, wobei die Spieler*innen über das Schicksal ganzer (digitaler) Nationen entscheiden.

Am kommenden Wochenende wird in der grossen Halle der Reitschule zum ersten Mal PlayBern veranstaltet, ein Festival, welches digitale Games mit Kunst, Kultur und Pädagogik verknüpft. Bei PlayBern wird nicht nur gespielt, sondern es werden auch Games erschaffen, Games getanzt, Game-Choreos entworfen und es wird debattiert. Zum Beispiel auch über die Frage, was Games mit Politik zu tun haben. Keiner weiss dies besser als der österreichische Politikwissenschaftler und Historiker Eugen Pfister. Derzeit leitet er an der Hochschule der Künste das Projekt «Horror-Game-Politics», worin das Zusammenspiel von Realpolitik und Game-Welt beleuchtet wird.

In Games würden politische Aussagen und Erzählungen abgebildet, die Spieler*innen unbewusst aufnähmen und reproduzierten und die auch nicht hinterfragt würden, sagt Pfister. «In Games hängt das Schicksale einer Gemeinschaft oft von einzelnen, sehr selbstbestimmten Figuren ab, wodurch das Individuum eine Aufwertung erfährt, Werte wie Solidarität und Konsens allerdings untergehen. Somit bilden Games einerseits Figuren ab, die ähnlich agieren, wie dies etwa Trump und Erdogan tun und stärken andererseit mit dieser Reproduktion wiederum das Narrativ, dass es einen starken Helden brauche, der mal richtig ‚aufräume‘.»

Im Interview bei Rabe spricht Eugen Pfister darüber, wie der Umgang mit verfassungwidrigen Symbolen wie Hakenkreuz oder SS-Rune in Games geregelt ist und warum sich AAA Games, also popouläre Games mit grosser Reichweite, schwer damit täten, die Verbindung zu aktuellen politischen Ereignissen einzugestehen. In seiner Forschung würden Mythen eine wichtige Rolle spielen, sagt der Pfister.

PlayBern, Festival für Games und Kreativität, 7. – 10.11.19. Eugen Pfister ist Teil der Podiumsdiskussion rund ums Thema «Games und Politik» welche am Freitag 8.11. um 18:30 Uhr im Polit-Forum stattfindet.

Erlaubt, wenn sie einem aufklärerischen Ziel dienen: Hakenkreuze im Computerspiel «Through the Darkest of Times» (Quelle: jgeekstudies)

 

Aktuell, Events Gameification, Games, PlayBern

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