In der heutigen Infosendung sprechen wir über Motion und Petition «Sterben auf dem Mittelmeer stoppen!» und mit einer Wassersommelière über ihren Beruf. Den Podcast gibts hier:
Mittelmeer-Krise: Schweiz in die Verantwortung nehmen
«Sterben auf dem Mittelmeer stoppen!» Diesen Titel trägt die Motion, welche SP-Nationalrätin Mattea Meyer im Mai vergangenen Jahres eingereicht hat. Sie appelliert damit an die Verantwortung der Schweiz, Menschen auf der Flucht zu helfen. Konkret besteht die Motion aus vier Forderungen.
Erstens soll sich die Schweiz am Aufbau eines europäisch organisierten und finanzierten zivilen Seenotrettungssystems beteiligen. Zweitens soll die Schweiz sich für einen an humanitären und rechtsstaatlichen Grundsätzen orientierten Verteilmechanismus von Menschen einsetzen, die aus Seenot gerettet werden. Die dritte Forderung betrifft die Gemeinden. Der Bund soll diese unterstützen, wenn sie die Bereitschaft zeigen, Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Die vierte und letzte Forderung der Motion ist die unverzügliche Freilassung aller internierten Schutzsuchenden in Lybien.
Der Bundesrat bezog bereits im August Stellung zur Motion von Mattea Meyer. Diese sei unbefriedigend ausgefallen, so Meyer. Nun lancierten die Solidaritätsnetze der Schweiz zur Unterstützung eine gleichnamige Petition, die gestern mit rund 22’000 Unterschriften der Bundeskanzlei übergeben wurde.
Was gutes Wasser ausmacht
Wasser sei eben nicht gleich Wasser, sagt Anke Scherer, ausgebildete Wassersommelière. Sie bietet Degustationen an, berät Gäste und auch Restaurants bei der Wahl des passenden Mineralwassers. Dieses könne eine Mahlzeit harmonisch komplettieren: Ein gut gewähltes Wasser hole das Beste aus dem servierten Essen und den anderen Getränken heraus.
Wem was gefällt, hänge aber auch stark davon ab, wie das Leitungswasser schmeckte, welches man in der Kindheit getrunken habe, erklärt Scherer im Interview mit RaBe. Mehrere Mineralien beeinflussten dabei das Aroma und die Empfindungen auf der Zunge: Natriumchlorid, Kalzium, Magnesium, Sulfat und Hydrogenkarbonat. Egal für welches Wasser man sich entscheide, die Sommelière rät auf jedem Fall zum Griff zur Glasflasche, denn wenn PET unsachgemäss gelagert werde, zum Beispiel an der Sonne, so würden Schadstoffe ins Getränk übergehen.