Seit nunmehr 16 Jahren gibt es in der Dampfzentrale das PixMix und ist damit derjenige Anlass mit der längsten Laufzeit. Momentan befindet sich PixMix eigentlich gerade im zweijährigen Kreativschlaf. Als aber die Tour de Lorraine angerufen habe, ob man nicht vielleicht eine Sonderedition einschalten wolle, waren die PixMix-Macher*innen Feuer und Flamme. Entsprechend ging am Dienstag die 83. Ausgabe über die Bühne, und zwar zum Thema Klimanotstand.
Das Konzept von PixMix orientiert sich an der japanischen Vortragstechnik Pecha Kucha. Dabei werden 20 Bilder oder Folien für jeweils 20 Sekunden gezeigt, somit steht allen Vortragenden eine Gesamtredezeit von 6 Minuten und 40 Sekunden zur Verfügung. Welche Bilder projiziert werden und ob dazu eine Rede, ein Tanz oder eine abgefahrene Kunstperformance erfolgt, ist alleine den Vortragenden überlassen.
Das Thema Klimanotstand wurde beim 83. PixMix aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und kunterbunt angegangen. Zu Wort kam unter anderem Henrik Nordborg, der anhand von Grafiken und Diagrammen eine nüchterne Faktenanalyse zum Zustand der Welt lieferte. Die 16-jährige Lena Bühler zeigte Bilder, welche sie im vergangenen Dezember bei der Klimakonferenz COP 25 in Madrid geschossen hatte. Des Weiteren berichteten drei Vertreterinnen der KlimaSeniorinnen von der ersten Schweizer Klimaklage, die sie beim Bund einreichten, weil dieser mit seiner Klimapolitik das Recht auf körperliche Unversehrtheit verletze. Demeter-Bauer Hannes Blaser gewährte Einblick in den Giftmischerschrank, aus dem die Landwirtschaft mit vollen Händen schöpft, derweilen fünf Vertreter*innen von tanzkunstwerk den Gletscherschwund mit ihren Körpern performte.
Zum 12-jährigen Jubiläum haben wir PixMix 2016 bereits einmal besucht – den Beitrag gibts hier zu hören.