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Laut diversen Psychologiebüchern ist die Kindheit von grosser Bedeutung. Aber längst nicht alle Kinder haben so eine behütete Kindheit, wie sie sich das wünschen. Ende letzten Jahres hat Subkutan die Geschichte von Madeleine in den Fokus gerückt.
Die heute 68-Jährige Madeleine wurde als Baby weggeben und hat ihre Kindheit in verschieden Kinder- und Erziehungsheimen verbracht. Eines dieser Heime war das Erziehungsheim «Les Mûriers» für sogenannte zurückgebliebene und schwer erziehbare Mädchen im Städtchen Grandson, im Kanton Waadt. Dort habe Madeleine laut eigenen Angaben Medikamente erhalten, die sie unfruchtbar machen sollten. Unsere Redaktorin Susanne Grädel hat diese Geschichte von Madeleine nicht mehr losgelassen. Sie begann zu recherchieren: War es wirklich gang und gäbe, dass in Schweizer Kinder- und Erziehungheimen Mädchen mittels Medikamenten sterilisiert wurden? Monatelange zähe Nachforschungen folgten.
In dieser Sendung heften wir uns an Susanne Grädels Fersen und werfen einen Blick in dieses dunkle Kapitel der neueren Schweizer Geschichte. Station für Station begleiten wir unsere Redaktorin auf ihrer Recherche quer durch die Schweiz und ins benachbarte Ausland.
Weiterführende Links:
- Kinderheime Schweiz, Stiftung Guido Flur
- Artikel im Beobachter zum Thema Administrativ Versorgte
- Feature-Serie des SWR „Auf der Suche nach Schorsch„
- Verein „Agir pour la Dignité“
- UEK Unabhängige Expertenkommission Administrative Versorgung
- Mehr zum Fall Münsterlingen
- Subkutan-Beitrag zur Geschichte von Madeleine