Verdinger: Filmstart verschoben – Hexenkinder: Filmstart verschoben – Internationales Filmfestival Freiburg (FIFF): abgesagt – Dokumentarfilm-Festival Visions du Réel: abgesagt. Die Notstandmassnamen aufgrund der Corona-Pandemie treffen auch das Schweizer Filmschaffen hart. Insbesondere der Bereich der Auswertung ist betroffen, weil Kinos geschlossen sind und vorerst bleiben, aber auch Dreharbeiten und Recherche können derzeit nicht weitergeführt werden.
Barbara Miller, freischaffende Dokumentarfilmerin und Präsidentin des Verbandes Filmregie und Drehbuch Schweiz (ARF/FDS), hofft, dass in der aktuellen Krisensituation das Schweizer Fernsehen Hand reicht und Programmlücken vermehrt mit Schweizer Spiel- und Dokumentarfilmen füllt. Damit würden Filmschaffende in prekären Situationen einen kleinen finanziellen Zustupf erhalten und ausserdem würden Zuschauer*innen einen Einblick in die Vielfalt des Schweizer Films erhalten.
Konkret Folgen der Corona-Krise für das Schweizer Filmschaffen seien derzeit noch schwer abschätzbar, sagt Miller. Allerdings dürften die Auswirkungen auch künftige Produktionen beeinflussen und vielleicht noch Jahre spürbar sein. Dies auch, weil die Schweizer Filmlandschaft nach dem System Success Cinema funktioniere. «Läuft ein Film im Kino gut, dann erhalten Produzent*innen, Regisseur*innen und Autor*innen eine Gutschrift für den nächsten Film. Oft macht diese Gutschrift einen Löwenanteil der Finanzierung eines künftigen Projektes aus. Diese Gutschriften fallen nun weg.»
Das ganze Interview mit Barbara Miller: